Um die Kurse ins Dienstgeschehen aufzunehmen, hätte man laut Westädt per Ratsbeschluss die Gebührenordnung anpassen müssen, das sei unterblieben. Frank Skiba aus Knesebeck und eine Handvoll weiterer Waldbad-Besucher schätzen die Arbeit Westädts nach eigenen Angaben und wollen, dass er Waldbad-Schwimmmeister bleibt. Westädt hat zuletzt in seinen Pausen einen kostenlosen Schwimmkurs für ukrainische Kinder angeboten (Skiba: „Das war eine Ablenkung für die Schüler von ihrer Tristesse“). Die Gruppe möchte sich für Westädt stark machen. „Er hat sich viel eingesetzt fürs Waldbad und dieses über die Region hinaus bekannt gemacht“, sagt Skiba. Ein Fachanwalt sei seines Wissens nach beauftragt worden. Über die Kündigung für Westädt seien seine Mitstreiter und er „total geschockt“ gewesen. Skiba äußert starke Kritik an der Entscheidung von Samtgemeindebürgermeister Evers.
Der Badebetrieb läuft trotz der Kündigung regulär weiter, ist zu hören. Die Samtgemeinde hatte personell aufgestockt und einen weiteren Schwimmmeister eingestellt, sodass die Aufsicht im Bad gewährleistet ist. Es seien keine Einschränkungen bei den Öffnungszeiten vorgesehen, heißt es aus dem Rathaus. Angesichts der nun abrupt abgebrochenen Schwimmkurse von Westädt sei den betroffenen Eltern ein alternatives Angebot gemacht worden.