1. az-online.de
  2. Isenhagener Land
  3. Hankensbüttel

Samtgemeinde Hankensbüttel über Energie-Einsparmaßnahmen in Krisenzeiten

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Paul Gerlach

Kommentare

Die neue Hankensbütteler Kita Mühlenstraße.
Die neue Hankensbütteler Kita Mühlenstraße versorgt sich an guten Tagen nach Verwaltungsangaben zu 70 Prozent selbst mit Strom. © Ollech, Hans-Jürgen

Samtgemeinde Hankensbüttel – Auch die Samtgemeinde Hankensbüttel hat die Gaskrise und deren Auswirkungen auf die Energieversorgung im Blick. Was Energieeinsparungen anbelangt, mache man sich „intensive Gedanken“, heißt es auf IK-Anfrage aus der Verwaltung. Ebenso wie in den anderen Rathäusern der Region, hat man dort das beherrschende und weitreichende Thema auf dem Schirm.

Auf Nachfrage zu den konkreten Maßnahmen hinsichtlich der derzeitigen Energiekrise sagt Samtgemeindebürgermeister Henning Evers: „Sparsamkeit ist nicht nur mit Blick auf unsere Finanzmittel eine Hauptdevise hier im Haus.“ Mit Blick auf die rathauseigene Photovoltaik-Anlage in der Verwaltung sei man schon seit Langem gut dabei, wenn es um das Stromsparen gehe. Evers: „Wir produzieren den Strom zum allergrößten Teil für unseren Eigenbedarf. Rentabler kann eine PV-Anlage in unserem Fall kaum sein.“ Dabei sei in Zukunft sicherlich noch Luft nach oben, wenn es darum gehe, Strom für den Eigenverbrauch zu produzieren.

Was das Waldbad und weitere samtgemeindeeigene Liegenschaften und deren Beheizung angeht, sind sie an die Emmener Biogasanlage angeschlossen. Sie werden also zu weiten Teilen regional und zuverlässig versorgt. „Unsere Neubauten sind energetisch auf dem neuesten Stand, aber natürlich trifft uns hier die Energiepreiserhöhung direkt bei den Betriebskosten“, schildert der Verwaltungs-Chef. Die neue Kita Mühlenstraße, die sich an guten Tagen zu 70 Prozent selbst mit Strom versorge, sei auf der einen Seite ein „gutes Beispiel für modernen Bau und moderne Energetik“. Im Rathaus ist den Beteiligten aber auch klar, dass man auf der anderen Seite einen „massiven Sanierungsstau“ bei den älteren Liegenschaften habe, deren Energetik „teilweise katastrophal“ sei. Dort könne man nur langfristig durch Sanierung und Ertüchtigung Abhilfe schaffen, für die Fördermittel nötig sein werden. Dazu gehöre auch, sich langfristig und konzeptionell Gedanken zu machen. Es gelte auch, sich die Frage zu stellen, ob es dafür weitere Unterstützung benötigt. „Aus meiner Sicht könnte dies den Weg hin zu einer energieeffizienteren und sparsameren Kommune durchaus verkürzen.“

Auch interessant

Kommentare