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Hankensbütteler Waldbad: Ringen um Fördergelder

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Von: Paul Gerlach

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Bundestagsabgeordneter Hubertus Heil (Mitte) und Landtagsabgeordnete Kirsikka Lansmann (r.) im Waldbad im Gespräch mit den Hankensbütteler Verantwortlichen.
Im Gespräch über mögliche Fördermittel fürs Waldbad: Bundestagsabgeordneter Hubertus Heil (Mitte) und Landtagsabgeordnete Kirsikka Lansmann (r.) machten sich vor Ort ein Bild. © Gerlach, Paul

Hankensbüttel - Die Samtgemeinde Hankensbüttel hofft auf Gelder aus einem Fördertopf des Bundes für die angepeilte energetische Sanierung und Modernisierung des Waldbades. Bundestagsabgeordneter Hubertus Heil und Landtagsabgeordnete Kirsikka Lansmann machten sich am Freitag, 10. März, vor Ort ein Bild.

Im zweiten Anlauf soll es klappen: Die Samtgemeinde hat Fördermittel aus einem Bundesprogramm im Blick (das IK berichtete). Den Fördertopf „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ hatte die Rathausspitze ausgemacht. In der Runde im vergangenen Jahr ging sie jedoch bekanntlich leer aus. Für den geplanten erneuten Versuch sprach Heil den Beteiligten Mut zu.

Heil ließ sich gemeinsam mit Lansmann die angepeilten Maßnahmen vorstellen. Es geht um ein rundes Dutzend an einzelnen Maßnahmen (etwa Austausch der Wärmepumpen und Fenster- oder Dachsanierung). Zu den Zielen in diesem Zusammenhang zählen insbesondere die Barrierefreiheit und die Familienfreundlichkeit. Außerdem sollen die laufenden Kosten der Samtgemeinde für das Bad geschont und die Energieeffizienz so weit wie möglich optimiert werden. Das dafür nötige Geld wolle man in die Hand nehmen, sagte Samtgemeindebürgermeister Henning Evers. Aber auch Sicherheitsaspekte, was die Besucher angeht, spielen eine Rolle, betonte gestern Waldbad-Betriebsleiter Richard Matis.

Wenn über eine mögliche Förderung entschieden worden ist, soll weitergeplant und politisch abgestimmt werden. Es geht um ein geschätztes Investitionsvolumen von knapp 500 000 Euro. Die Summe soll allerdings nicht auf einen Schlag anfallen, sondern über drei Jahre verteilt werden, so Evers.

Heil ermutigte die Beteiligten zu einem erneuten Förderantrag und sicherte seine Unterstützung dafür zu. Er könne nichts fest versprechen, aber die Chancen für den Antrag würden nicht ganz schlecht stehen, vielleicht rutsche die Samtgemeinde schon im Herbst in das Programm. Andernfalls solle sie es erneut in der nächsten Runde probieren. Er wolle jedenfalls versuchen, den Förderantrag nach dem Eingang zu priorisieren. Man rede in diesem Fall schließlich nicht über einen Millionenbetrag. Die vorgesehenen Maßnahmen im Hankensbütteler Waldbad würden aus seiner Sicht „alle Sinn ergeben“.

10 000 Euro für Rutsche

Im Nichtschwimmerbecken ist die bisherige Rutsche abgängig. Daher soll bekanntlich eine weitgehend wartungsarme und langlebige Edelstahlrutsche errichtet werden. Positiv: Der Förderverein Waldbad Hankensbüttel hat von der Sparkassenstiftung Gifhorn-Wolfsburg die Zusage, wie beantragt, 10 000 Euro für die Großraumrutsche zu bekommen. „Diese hohe Förderung fällt nicht vom Himmel, ist für mich nicht selbstverständlich und bedarf eines hohen Einsatzes“, so die Fördervereins-Vorsitzende Elisabeth van Werde. Man habe ein Jahr Zeit für die Umsetzung, eine entsprechende Fachfirma müsse auch die Kapazitäten dafür haben. Der Förderverein sei bereit, auch darüber hinaus, die Samtgemeinde finanziell bei weiteren Projekten zu unterstützen, die zur Attraktivitätssteigerung des Bades beitragen. Zuletzt hat der Verein Bänke und Schuh-Abstellmöglichkeiten im Kassenbereich gesponsert.

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