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Handlungsbedarf für Wege-Sanierung in der Gemeinde Hankensbüttel

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Von: Pascal Patrick Pfaff

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Der Alt-Isenhagener Kirchweg wurde nun vom Verkehrsausschuss Hankensbüttel besichtigt. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung wird es dort nicht geben.
Am Alt-Isenhagener Kirchweg wird es keine Geschwindigkeitsbegrenzung geben. Ein entsprechender Antrag von Anwohnern wurde vom Verkehrsausschuss abgelehnt. © Pfaff, Pascal Patrick

Hankensbüttel – Bei einer Bereisung von vier Wirtschaftswegen in der Gemeinde Hankensbüttel hat sich der Verkehrsausschuss am Dienstag ein Bild darüber gemacht, ob an den besichtigten Stellen bauliche Ausbesserungen vonnöten sind. Ergebnis: kein Handlungsbedarf oder Vertagung des Themas auf die nächste Sitzung. Auch über eine Geschwindigkeitsbegrenzung wurde gesprochen. Der Antrag dazu stammt von den Anwohnern am Alt-Isenhagener Kirchweg.

Diese haben laut Ausschussmitglied Peter Dietz Angst um ihre Tochter, da zuweilen Quadfahrer auf der Strecke in hoher Geschwindigkeit unterwegs seien. Der Antrag wurde indes einstimmig abgelehnt. Begründet wurde dies damit, dass die Anwohner als einzige an der Straße Wohnende einen Einzelfall darstellen und das öffentliche Interesse vorgehe. Hinzu komme die Frage, wer etwaige Geschwindigkeitsvergehen kontrollieren würde. Dietz: „Wir haben den Anwohnern anheim gestellt, Luftballons ans Haus zu hängen oder ein Fahrrad an der Straße zu platzieren, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen.“

Die nächste Station der Bereisung führte auf den Drenzelbruchweg, Abzweigung Wirtschaftsweg Emmen – Alt Isenhagen. Dort, vor dem Bahnübergang in Richtung Wunderbütteler Straße, sei der Weg vom Berg bis zur Straße nur schwer mit dem Fahrrad zu befahren, wie der nicht anwesende Ausschussvorsitzende Hinrich Schulze über Verwaltungsmitarbeiter Dieter Krzykowski mitteilen ließ. Schulzes Antrag, den Weg aufzuschottern, bekam von den Mitgliedern jedoch kein klares „Ja“. Thomas Sordel, stellvertretender Ausschussvorsitzender, machte darauf aufmerksam, dass es keine Beschlussvorlage dazu gebe. Er sehe nicht, dass der Weg ausgebaut werden müsse: „Es gibt keinen Handlungsbedarf. Es wird aber vielleicht bei der Unterhaltung der Straße zum Thema.“

Was die S-Kurve im Zuge des Repker Wegs westlich von Emmen angeht, so kommt es laut Bürgermeister Dirk Köllner vor, dass die Straße im Winter stellenweise immer wieder kaputtfriert. Krzykowski hält daher auch einen kompletten Neuaufbau im Bereich der Kurve für angebracht: „Wir sprechen hier von Kosten von 50 000 bis 70 000 Euro, vielleicht sogar 100 000. Der Quadratmeter kostet hier 100 Euro.“ Das Thema wurde daraufhin in die nächste Verkehrsausschusssitzung vertagt.

Einen grundsätzlichen Handlungsbedarf sahen die Ausschussmitglieder bei der Zuwegung zur Biogasanlage, auf der vor allem schwer beladene Lkw fahren. In Anbetracht einiger Schlaglöcher müsste die Straße gefräst werden, wie Steffen Gutowski einschätzte. Dietz machte indes darauf aufmerksam, dass es nur zwei Anlieger an dieser Stelle des Teichwegs gebe – die Betreiber der Biogasanlage und die Paul König GmbH. Es sei daher wichtig zu fragen, wie stark die Straße frequentiert ist. Die Mitglieder einigten sich darauf, eine Aufstellung und Kostenschätzung vornehmen zu lassen, um das Thema auf der nächsten Sitzung zu besprechen.

Köllner und Sordel hielten denn auch fest, dass andere Straßen in der Güterabwägung Vorrang hätten: „Die Hohe Luft ist da wohl dringlicher.“

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