Anlieger und Lokalpolitiker kamen kürzlich bei einem Vor-Ort-Termin im Rahmen der Sitzung des Bauausschusses ins Gespräch – über die Situation und über die verschiedenen Möglichkeiten einer Reparatur beziehungsweise Sanierung.
Der Status quo nach der Ausschuss- und Ratssitzung: Die Anlieger wollen demnach keinen grundhaften Ausbau, sondern wünschen sich, dass die Fahrbahn geschreddert wird und eine neue Asphaltdecke aufgebracht wird – auf 150 Metern Länge mit einer Breite von 3,50 Meter und jeweils Banketten im Seitenraum von 50 Zentimetern. Am besten hole man den Unterbau erst gar nicht heraus.
Ratsherr Torsten Schäfer (Gruppe „Zusammen für Dedelstorf“) wird sich nächste Woche noch mit einem Fachmann vor Ort treffen, um zu klären, ob die Fahrbahnoberfläche wiederhergestellt werden kann oder ob eine neue Decke nötig ist.
Bei der Ausschusssitzung hatte Schäfer angemerkt, dass es sich bei der Situation an der Kurzen Straße um ein Erbstück handele, das man vom „letzten und vorletzten Gemeinderat“ übernommen habe. „Das wurde nie so richtig zu Ende gebracht.“
Anlieger wiesen darauf hin, dass die Kurze Straße – obwohl sie keinen großen Unterbau aufweise – recht lange gehalten habe, nämlich rund 50 Jahre. In den vergangenen Jahren ließ deren Zustand dann arg zu wünschen übrig. Das Baujahr der Straße war 1969, war bei der Sitzung zu hören. Nun sind die Anlieger für eine kostengünstige Reparatur, bei der man eventuell nach 15 Jahren noch mal etwas nachbessern müsse.
Alles neu zu machen, wie es auf dem abknickenden Abschnitt Richtung K 87 vor rund 20 Jahren vorgenommen worden war – dafür ist aber angesichts der hohen Kosten keiner der Anlieger. Eine Lösung mit wassergebundener Decke sei allerdings auch nicht das Richtige: Sonst würde der Lkw-Verkehr dort Staubwolken hinter sich herziehen und bei Regen würden sich gleich Pfützen auf der Straße bilden.
Auf Nachfrage von Schäfer zur Verkehrsbelastung auf der Kurzen Straße hieß es von Anliegern, dass dort mehrere Kartoffel-Lkw jeden Tag entlangfahren und außerdem eine Milchfirma dort unterwegs sei. Als Anlieger-Wunsch wurde geäußert und von Schäfer in beiden Gremien aufgegriffen, dass die Gemeinde doch die Löcher auf der Straße kurzfristig flicken lassen solle. Ein Ratsbeschluss konkret zu diesem Punkt wurde aber nicht gefasst.