Bei Ultraleicht A handelt sich um die Altersklasse bis 14 Jahre. Auf einer zehn Meter langen Strecke mussten die Fahrzeuge geradeaus fahren, am Ende der Fahrbahn gegen eine Wand prallen und wenden, um dann wieder die Strecke zurückzufahren. Bei Ultraleicht B mussten die Solarautos die Strecke zweimal hin und zurück bewältigen, als zusätzliche Herausforderung kam ein 1,6 Meter langer Tunnel mittendrin hinzu, der sich aber letztlich als halb so wild erwies.
In beiden Klassen mussten die jeweils drei Teams im Finale drei Läufe absolvieren. Für die erreichten Platzierungen gab es in den drei Durchgängen Punkte, die dann die Endwertung ausmachten. Kurios: Bei Ultraleicht A stellten die Hankensbütteler zwei der drei Teams.
Neben den Punkten für die Läufe gab es auch noch Punkte für die Präsentation von Plakaten, die die Schüler zu ihren Autos gestaltet hatten. Das Plakat zählte dabei ein Drittel, die Rennen zwei Drittel bei der Wertung.
Der Wettbewerb in Dortmund Ende September ging über zwei Tage: Am Freitag gab es noch eine Probe, am Samstag wurde es dann von 10 bis 16 Uhr Ernst – mit Dutzenden Teams aus dem ganzen Bundesgebiet in den verschiedenen Klassen als Teilnehmern, die sich zuvor in zahlreichen Regionalentscheiden qualifiziert hatten.
Bei den Solarmobilen geht es um komplexe technische Zusammenhänge wie Roll- und Reibungswiderstand, über Magnetschalter und ultraleichte Radaufhängungen bis hin zu Luftwiderstandsminimierung und Gewichtsreduzierung.
Der Erfolg bei der Meisterschaft begeistert Lehrer Krummel: „Das war sensationell.“ Auch Schulleiterin Cornelia Röhrkasten war von den Leistungen der Schüler sehr beeindruckt. „Das ist etwas Außergewöhnliches in mehrfacher Hinsicht.“ Das Ganze stehe und falle mit dem Engagement in den Reihen der AG. Der Einsatz über das normale Maß hinaus habe diesen Erfolg möglich gemacht.
Für Herbst 2023 ist die Qualifikation für die DM in Kassel das nächste große Ziel. Krummel ist dankbar für die Unterstützung der AG durch eine Spende der IServ GmbH. Demnächst soll eine sechs Meter lange Teststrecke gebaut werden, damit die AG die Ergebnisse ihres Tüftelns noch besser erproben kann.