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Ereignisreiches Jahr 2022 für Hankensbütteler Brandschützer

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Von: Burkhard Ohse

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Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Thorsten Gaas (l.) ehrte bei der jüngsten Jahreshauptversammlung verdiente Mitglieder.
Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Thorsten Gaas (l.) ehrte bei der jüngsten Jahreshauptversammlung verdiente Mitglieder. © Ohse, Burkhard

Hankensbüttel – Kurz vor Toreschluss, sprich dem Beginn der Pandemie, hatte die Hankensbütteler Ortswehr noch ihre Jahresversammlung 2020 abhalten können. Die nächste im Jahr darauf fiel aus, und 2022 gab es eine Mitgliedersammlung nur für die Aktiven, weil Wahlen anstanden. Am Freitagabend, 3. März, fand dann wieder wie gewohnt eine Jahreshauptversammlung im Café Schmidt statt.

Und da berichtete Ortsbrandmeister Christian Speitling über 52 Einsätze im vergangenen Jahr, von denen 27 am Tage und 25 des Nachts in der Zeit zwischen 18 und 6 Uhr alarmiert wurde. Im ersten Pandemie-Jahr 2020 hatte es 39, im Jahr 2021 53 Einsätze gegeben. 26 Mal mussten die Aktiven im vergangenen Jahr zu technischen Hilfeleistungen ausrücken, 14 Mal zu Brandeinsätzen, 12 Mal hatte es Fehlalarme gegeben. Hinzu kamen 9 Unterstützungen für den Rettungsdienst. Den größten Einsatz hatten die Aktiven beim Zugunglück bei Leiferde. Somit waren sie 1181 Stunden unterwegs, deutlich mehr als in den Jahren zuvor, als man 596 Stunden (2021) und 485 Stunden (2020) zu tun hatte.

Die durchschnittliche Zahl der Aktiven pro Einsatz blieb bei 13, die Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen, den Rettungsdiensten und der Polizei sowie den Partnerwehren im 1. Zug, den Ortswehren Wierstorf und Schweimke, war sehr gut, lobte Speitling. Derzeit hat die Wehr 51 Aktive, darunter zwei Frauen. Das Durchschnittsalter erhöhte sich leicht auf 32 Jahre.

15 Lehrgänge wurden besucht, die Gesamtzahl der Einsatzstunden belief sich auf 3916, die drei ehrenamtlichen „Hausmeister“ des Gerätehauses brachten weiter 270 Stunden auf. 33 Kameraden sind in der Altersabteilung, 29 Jugendliche in der Jugendwehr, 16 Kinder in der Kinderfeuerwehr und 193 Mitglieder fördern die Wehr, sodass die Ortswehr auf insgesamt 323 Mitglieder kommt.

Zudem engagierten sich die Wehrmitglieder bei der Ukrainehilfe. Die Beschaffung eines Einsatzleitwagens läuft und das Kommando wird derzeit oft zu F- und B-Plänen befragt, vor allem bei zu installierenden Windkraftanlagen, sagte Speitling.

Christoph Gebauer berichtete über 18 Atemschutzgeräteträger, von denen derzeit 13 im Dienst sind. Jugendfeuerwehrwartin Nicole Schmiade informierte über die Jugendwehr. Dort sind derzeit 5 weibliche und 24 männliche Mitglieder, und darunter zwei von der Kinderfeuerwehr übernommene Neumitglieder. Lief während der Pandemie erst einmal nichts, wurden die Dienste nach der Lockerung der Bestimmungen wieder aufgenommen. Zeltlager im Waldbad, Orientierungsmärsche in Stüde und in Boitzenhagen und die Ablegung der Leistungsspange standen auf der Agenda.

Am morgigen Dienstag steht die Jugendflamme 1 auf dem Programm, Ende des Jahres soll die Jugendflamme 2 folgen. Geplant ist die Teilnahme an den Wettkämpfen in Ohrdorf am 3. Juni und das Zeltlager, wieder im Waldbad. 16 Kinder sind derzeit in der Kinderfeuerwehr, dazu gibt es eine Warteliste, sagte Kinderfeuerwehrwartin Monika Speitling. Während der Pandemie hatte man Videos gedreht, derzeit laufe wieder der allmonatliche Dienst. Die Wettkampfgruppe holte bei den Samtgemeindewettkämpfen in Wierstorf (7. Platz), beim Kanalpokal (2. Platz) und beim Nacht-Orientierungsmarsch in Groß Oesingen (6. Platz bei mehr als 60 Gruppen) gute Plätze.

Noch überlegen will sich das Kommando, wie man mit der Umsatzsteuerpflicht umgehen wird, der die Kommunen im kommenden Jahr unterliegen.

Ein neues Fördermitglied gibt es auch: Pastor Jörn Kremeike übergab jetzt seinen Mitgliedsantrag.

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