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Langwedel: Kurze Straße wird saniert

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Von: Paul Gerlach

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Die Kurze Straße in Langwedel ist in einem ziemlich schlechten Zustand.
Löcherige Angelegenheit: Die Kurze Straße in Langwedel – hier bei einer Bereisung durch den Bauausschuss – befindet sich in einem schlechten Zustand. Sie soll nun im Tragdeckschichtverfahren saniert werden. © Gerlach, Paul

Langwedel/Repke – Die Kurze Straße in Langwedel ist bekanntlich seit Jahren in einem schlechten Zustand. Der Gemeinderat beschloss kürzlich einstimmig, dass die Straße im Tragdeckschichtverfahren saniert werden soll. Dafür ist eine entsprechende Ausschreibung vorzunehmen.

Auf Nachfrage von Richard Uwe Kraus (Gruppe „Für Dedelstorf“ (FD)) sagte Bürgermeisterin Ulrike Bührke, dass die Anlieger bei den Kosten nicht herangezogen werden, denn es handele sich um eine Sanierungsmaßnahme. Die zuvor eingegangenen Angebote von Firmen hätten eine Spanne von 25 000 bis 39 000 Euro abgedeckt, sie seien aber allesamt inzwischen veraltet. Daher werde das Vorhaben nun neu ausgeschrieben, so Bührke.

„Keine Konkurrenz“

Darüber hinaus stimmte der Rat bei der Sitzung einmütig dem Aufstellen des Bebauungsplans für das neue Gerätehaus in Repke zu. Dieses ist an der K 8 neben dem Spielplatz geplant. Die Kosten des Verfahrens trägt die Samtgemeinde Hankensbüttel. Vor der Abstimmung hatte Rathaus-Chef Henning Evers die Kommune darum gebeten, den Weg für das Projekt zu ebnen.

Ebenfalls einmütig stimmte der Rat dem Antrag des Ausschusses Feuerwehrgerätehaus/Dorfgemeinschaft Repke zu (das IK berichtete): Demnach erklärt sich die Gemeinde grundsätzlich bereit, sich mit der Samtgemeinde über eine Beteiligung am Bau des neuen Gerätehauses für einen nicht dem Brandschutz dienenden Bereich abzustimmen. Nach Vorliegen aller Kosten und sonstigen Bedingungen soll abschließend über den Antrag beraten werden. Henning Evers betont in seiner Funktion als Verwaltungsvertreter: „Es darf keine Konkurrenz zur lokalen Gastronomie entstehen.“ Die Samtgemeinde werde mit der Kommune intensiv im Austausch über die Planungs- und Baukosten bleiben. Er persönlich begrüße es, wenn die Gemeinde – wie vorgesehen – auf die Pläne der Samtgemeinde aufsattelt. Die Kommune will den geplanten Neubau um etwa 20 Quadratmeter vergrößern und die Erweiterung mit einer Küchenausstattung versehen. Sie übernimmt somit die zusätzlich entstehenden Planungs- und Baukosten, die über den Brandschutz-Zweck hinausgehen. Ob die Möglichkeit auf eine Förderchance über die Dorfentwicklung besteht und ob die dafür nötige Mindestsumme erreicht wird, soll geprüft werden.

Frage des Zugriffs

Kraus unterstrich, dass er das Projekt begrüße. Er stelle sich nur die Frage, ob man dadurch nicht dem Hotel Dierks im Ort Gäste wegziehe. Torben Mehrwald (Gruppe „Zusammen für Dedelstorf“) erklärte, dass er Rücksprache mit Karlheinz Brunck gehalten habe, der das Restaurant-Hotel seit 1996 gemeinsam mit Ehefrau Irmtraud Dierks-Brunck führt. Brunck sehe das Vorhaben nicht als Konkurrenz für dessen Geschäftsbetrieb. Dies bestätigte er gestern auf IK-Nachfrage: Er erfahre guten Zuspruch aus dem Ort; die geplante Erweiterung des Gerätehauses könne er „nur unterstützen“. Mehrwald hob hervor, dass alle in der Erweiterung geplanten Dinge nicht Gaststätten-Themen seien.

Dominik Spengler (FD) sprach über den Erweiterungsbau als einen „wichtigen Ort für Veranstaltungen“. Repke sei einer von sieben Orten in der Gemeinde. Daher solle man darauf achten, dass man nicht eine Garantenstellung für den Ort schaffe, sondern dass sämtliche Ortschaften Zugriff auf solche Lokalitäten haben. Die Pläne fürs Repker Gerätehaus solle man als Auftakt sehen, so Spengler, diese Möglichkeiten auch in anderen Orten zu schaffen, wo Neubaugebiete entstehen.

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