Selbst Schulen und Häuser entstehen dort in Windeseile. Kaum drei Monate, nachdem die Mittel geflossen sind, wird in einer damit gebauten Schule schon unterrichtet, fügte Wolpers hinzu. Inzwischen stehen mehr als 50 Schulen und mehr als 100 Wohnhäuser durch Isenhagener Hilfe. „Wir werden von etlichen Institutionen unterstützt, sonst könnten wir das mit unseren 40 Mitgliedern nicht leisten“, sagte Wolpers. Doch durch den Verein wird Geld seit mehr als 30 Jahren in die richtigen Bahnen nach Uganda gelenkt.
Das Konzert war das zweite seiner Art. „Alle arbeiten und musizieren hier heute ehrenamtlich“, sagte Krummel. Zudem hatten viele Sponsoren attraktive Preise gespendet. Selbst mit Nieten konnte man gewinnen: Aus ihren Reihen wurde als erster Preis eine Ferienwoche an der Ostsee ausgelost. Ein Mitglied des Vereins in Berlin machte das möglich. Auch Erlöse aus Essen- und Getränkeverkauf sowie stofflichen Handarbeiten kamen Butiru zugute. Ehrenamtlich halfen zudem Techniker und Schulsanitäter, letztere allerdings vor allem für eventuelle Notfälle.
Den Abend eröffneten die Emmer Trommler. Sie üben jeden Donnerstag um 18.30 Uhr und freuen sich über Mittrommler, wie Ira Tolstichin, die die Band betreut, verriet. Schon bei diesem ersten Gig standen die allermeisten Gäste nicht mehr ruhig. Und es schien etwas Besonders zu sein. „Als ich in Afrika war, habe ich solch ein Trommelkonzert nicht gehört“, merkte Wolpers an. Variantenreich und rhythmisch begeisterte das interkulturelle Quartett das Publikum, bevor Amy Baker und Moorkater die Bühne rockten.
Die Bands waren direkt und indirekt über Kontakte von Mitgliedern des Vereins engagiert worden. Bei Moorkater etwa spielte Jens Bosenick mit. Der arbeitet im Gifhorner Helios-Klinikum, ebenso wie ein Mitglied des Freundeskreises. „Wir freuen uns, dass wir solch extrem gute Bands gewinnen konnten“, sagte Wolpers.