Strikt gegen eine externe Vergabe wendete sich Torben Mehrwald („Zusammen für Dedelstorf“ (ZfD)). Ein adäquater Baumprüfer koste mehr als ein freiwilliger oder geringfügig beschäftigter Gemeindearbeiter. Letztere würden ebenso wie aufmerksame Spaziergänger der Gemeinde morsche Äste melden. Zudem unternehme der Bauausschuss Bereisungen. Mehrwald: „Wir sind damit bisher gut gefahren.“ Dies sei kostengünstig und es habe auch bislang keine Beschwerden gegeben. Er kritisierte immer mehr Reglementierung und Abgabe von Verantwortung.
Sein Fraktionskollege Torsten Schäfer stellte die Frage in den Raum: „Wie wird gewährleistet, dass wir es als Kommune verkehrssicher hinbekommen, wenn wir es selbst machen?“ Das sei ähnlich wie bei einer Rechtsschutzversicherung, die man erst brauche, wenn etwas passiert. Laut des FD-Antrags gehe es erstmal lediglich darum, die Kosten für eine Fremdvergabe einzuholen. Im ersten Jahr gebe es für einen Baumprüfer sicherlich viel Arbeit, im zweiten Jahr kenne dieser die Bäume und es gehe schneller voran, so Schäfer. „Im Prinzip läuft es bisher auf Zuruf.“
Simone Müller (ZfD) sprach sich gegen die Fremdvergabe aus: „Wenn wir es so wie im Antrag machen, werden wir die Ersten und Einzigen in der Region sein, die es so machen.“ Andere hiesige Kommunen hätten Bauhof-Mitarbeiter geschult, damit diese die Prüfungen vornehmen können. Auch der Landkreis erledige diese mit den eigenen Leuten, war bei der Sitzung zu hören.