Hintergrund ist ein Antrag des Bündnis 21, das die Eintrittspreise neu gestalten will. Preiserhöhungen würden zumeist zu Missmut und Unverständnis bei den Besuchern führen. Daher sollte die transparentere Gestaltung der Preise möglichst in Abstimmung mit den anderen Kommunen erfolgen, gegebenenfalls sollte auch ein verlässliches Zeitfenster – etwa über drei bis fünf Jahre – definiert werden, so das Bündnis. Vermieden werden sollte hingegen, dass jedes Jahr die eine oder andere Kommune die Preisgestaltung neu gestalte und dabei vergleichbare Vereinbarungen wie Familienkarten, Einzelbesuche und Frühschwimmen (zum Beispiel kurze Besuchszeiten) unberücksichtigt lasse. Die finanziellen Auswirkungen der Neugestaltung lassen sich demnach aktuell noch nicht beziffern.
Seitens der CDU-Fraktion wurde durch Christiane Fromhagen angemerkt, dass man erst im März 2020 die Preise fürs Waldbad angepasst habe. „Warum reden wir jetzt schon wieder darüber?“, frage sie. Werner Rodewald erinnerte sich an „sehr zähe Verhandlungen“ in Sachen Preise im März 2020 zurück, eine Einigung jetzt könne er sich nicht vorstellen.
Evers hat sich nach eigener Aussage zuletzt intensiv mit der Gebührensatzung des Waldbades beschäftigt und sich angeschaut, wie diese in der aktuellen Version zustandegekommen ist. Daher steckt er im Thema, wenn er demnächst das Gespräch mit seinen Amtskollegen suchen sollte. Zwei wichtige Punkte aus Evers’ Sicht: Zum einen sollte man schauen, wie man mehr Tarife vereinheitlichen könne. Zum anderen sollte man die Preise aufeinander abstimmen. Ausschussvorsitzender Hennning Heers warf ein, dass man auch klären müsse, wie man Flüchtlinge bei der Gebührensatzung berücksichtige. „Diese Menschen haben vielleicht nicht das Geld, obwohl sie gerne schwimmen möchten?“
Was auch immer letztlich bei der Neugestaltung herauskommt: Bei der Ausschusssitzung wurde schon mal betont, dass es nicht um eine Jahreskarte für alle Nordkreis-Bäder gehe.