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Rheinmetall steigert Produktion in Unterlüß

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Von: Paul Gerlach

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Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (r.) und Armin Papperger, Vorstand des Rüstungskonzerns Rheinmetall.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (r.) und Armin Papperger, Vorstand des Rüstungskonzerns Rheinmetall, am 20. Februar in Unterlüß. Pistorius informierte sich vor Ort über die Themen Unterstützung der Ukraine und Ringtausch. © dpa

Unterlüß/Berlin – An Arbeitsaufträgen mangelt es in diesen Zeiten nicht: Der Rheinmetall-Standort in Unterlüß läuft unter Volllast. Und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange: Die Produktionskapazitäten sollen durch eine weitere Schicht sogar noch gesteigert werden, wie Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius am 20. Februar vor Ort bei seinem Premierenbesuch erfuhr.

Pistorius und der Vorstandsvorsitzende der Rheinmetall-AG, Armin Papperger, betonten bei einem Presse-Statement gestern den engen Dialog, den man miteinander führe. Die von Bundeskanzler Olaf Scholz verkündete Zeitenwende, die er genauso sehe, sei ohne die Rüstungsindustrie „nicht möglich“, betonte der Minister. Für die Zeitenwende brauche es Partner und nur zusammen könne man das leisten, was getan werden müsse. Steigerungen der Produktion seien nun das Ziel, dafür müsse man miteinander reden. „Ich habe keine Berührungsängste mit der Industrie.“ Worte, die besonders in Unterlüß und dessen Umland gut aufgenommen werden dürften. Von den aktuell rund 2100 Beschäftigten in Unterlüß kommen etwa 200 aus dem Landkreis Gifhorn, darunter viele aus dem Isenhagener Land.

Papperger hob hervor, dass speziell in Unterlüß die Produktion gesteigert worden sei, im Durchschnitt um das Doppelte, in manchen Bereichen sogar um das Dreifache. „Wir laufen auf Volldampf.“ Mit der weiteren Schicht könne man die Produktion sogar noch steigern.

Die neue Fertigungslinie für Gepard-Munition in Unterlüß soll laut Papperger im April oder Mai aufgebaut werden. Die Lieferung der 20 Marder-Panzer aus eigenen Beständen sagte er für Ende März zu.

Die Ausbildung ukrainischer Panzer-Soldaten in Deutschland liegt im Zeitplan, so Pistorius. „Bis Ende März werden die Panzer, sowohl die Leoparden als auch die Marder, ausgeliefert werden und dann auch die Ausbildung abgeschlossen sein.“

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