Nach dem Auftakt im September fand kürzlich im Rittersaal des Gifhorner Schlosses eine zweite Fachveranstaltung zu solchen Anlagen statt. Neben den Hauptverwaltungsbeamten waren laut Steemann auch Vertreter der Samtgemeinden sowie Gemeinden eingeladen. Zudem waren die Landwirtschaftskammer, das Landvolk, die KONU sowie die Naturschutzbeauftragten und Mitarbeiter der Kreisverwaltung vertreten.
Landrat Tobias Heilmann sagte: „Es gilt, den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu beschleunigen und uns zukunftssicher aufstellen.“ Er verwies auf die kürzlich veröffentlichte Arbeitshilfe des Niedersächsischen Landkreistages und die unterstützenden Angebote des Regionalverbandes Großraum Braunschweig.
Dessen Erste Verbandsrätin Anna Weyde wurde kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen durch André Menzel vertreten, der den aktuellen Arbeitsstand des Regionalverbandes vorstellte. Im Anschluss referierte Rechtsanwalt Dr. Jörn Bringewat von der Berliner Kanzlei von Bredow Valentin Herz. Bringewat ist laut Steemann ein erfahrener Jurist im Bereich Bau- und Umweltrecht, er habe insbesondere zu dem Themenbereich der Erneuerbaren Energien umfassende Beratungs- und Fachkompetenz. Bringewat habe mit seinem Vortrag den Schwerpunkt auf Aspekte der Bauleitplanung gelegt.
Nach jedem Fachvortrag gab es demnach eine angeregte Diskussion. „Die Veranstaltung ist als ein gemeinsamer Erfolg zu bewerten“, so Steemann.
Auf Nachfrage, wie die Arbeitsgruppen bei der Erstellung des Leitfadens vorankommen, erläuterte die Sprecherin: „Bereits Ende September haben sich die Teilnehmenden in drei Arbeitsgruppen aufgeteilt mit den Schwerpunkten ‘Standorte’, ‘Bauleitplanung’ und ‘Technik’.“ Das übergeordnete Ziel sei es, inhaltliche Grundlagen für ein Standortkonzept und einen Kriterienkatalog für den Landkreis zu erarbeiten. „Zwei Gruppen haben ihre Arbeit bereits aufgenommen“, sagte Steemann zum Status quo. Die dritte sei kürzlich ebenfalls gestartet. Die drei Gruppen werden von Mitarbeitern der Kreisverwaltung moderiert. Steemann: „Bisher gab es positives Feedback aus den Gruppen.“