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Nach Bombenverdacht: Entwarnung in Walle

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Von: Siegfried Glasow

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Die Kita „Pusteblume“ in Walle. Wegen eines Bombenverdachts wurden die Sanierungsarbeiten unterbrochenen.
Die wegen des Bombenverdachts unterbrochenen Sanierungsarbeiten an der Kita „Pusteblume“ in Walle können jetzt fortgesetzt werden. © Glasow, Siegfried

Walle – Doch keine Fliegerbombe unter der Kita „Pusteblume“ – aus dem vor den Toren Braunschweigs gelegenen Südkreis-Ort Walle kam gestern Entwarnung. Groß Schwülpers Bürgermeisterin Brigitte Brinkmann (SPD) kündigte einen eingeschränkten Tagesbetrieb für den kommenden Montag an.

Die große Erleichterung stand ihr ins Gesicht geschrieben: Brinkmann erhielt am Donnerstag um 11.15 Uhr von der Kampfmittelbergungs-Firma die Nachricht, dass sich unter der Kita „Pusteblume“ in Walle keine Fliegerbombe als Blindgänger befinde. Damit kann die eingeschränkte Betreuung in der Kindertagesstätte ab Montag wieder aufgenommen werden.

Wie Maik Borneck von der Kampfmittelbergungsfirma aus Eicklingen erklärte, arbeite man eng mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) zusammen und habe letzte Woche Dienstag die Bohrungen in der Kindertagesstätte mit einer Reichweitenmessung begonnen. „Hier haben wir zunächst geprüft, ob wir vom magnetischen Sondieren zum Georadar wechseln können, weil da größere Bohrlochabstände festgelegt werden können“, so Borneck – denn dadurch könne der Schaden, der verursacht wird, minimiert werden.

In der Bohrlochradarmessung konnten alle Veränderungen im Untergrund festgestellt werden, aber immer noch nicht, ob es sich um Metall handelt. So mussten die drei gefundenen Verdachtspunkte noch einmal magnetisch abgeklärt werden – dabei konnte schließlich ausgeschlossen werden, dass es sich um metallische Fremdkörper im Untergrund handelt.

„Mit großer Freude konnten wir heute Vormittag feststellen, dass wir keinen Bombenverdachtsfall mehr haben“, sagte die Bürgermeisterin. „Die Sanierungsarbeiten in den Teilbereichen werden so schnell wie möglich wieder aufgenommen.“ Brinkmann rechnet damit, dass in etwa vier Wochen die restlichen Gruppen wieder einziehen können.

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