Laut Iffland werden in Gifhorn derzeit 33 mit Covid-19 infizierte Patienten auf der Normalisolationsstation behandelt. Fünf Patienten seien es auf der Intensiv- beziehungsweise Intermediate Care Station.
Aber nicht nur Corona spielt im Krankenhaus-Alltag eine Rolle. Es sei auffällig, wie viele Kinder mit schweren Infekten der oberen Atemwege momentan in Behandlung sind. „Insbesondere kommt auch eine RSV-Infektion in den Erkältungsmonaten November bis März häufiger vor“, so Iffland, die auch darauf verweist, dass Influenza-Viren gegenwärtig sehr ausgebreitet sind und in Gifhorn dafür eigens eine Isolationsstation eröffnet wurde.
Die 344 Betten in der Kreisstadt sind indes zu 85 Prozent ausgelastet, wohingegen die Intensiv- und Intermediate Care Station gemeinsam zu 90 Prozent belegt sind, wie die Helios-Sprecherin erklärt. Zahlen, die in Wittingen etwas niedriger ausfallen – ist die Klinik hier doch zu 71 Prozent ausgelastet und die Intermediate Care Station zu 80 Prozent belegt.
Laut Iffland rechnen die Verantwortlichen beider Krankenhäuser mit einem Anstieg der Infektionszahlen. In einer regelmäßigen Lagebesprechung werde daher die aktuelle Situation evaluiert. „Natürlich müssen dementsprechend Prozesse wie zum Beispiel die Einstellung elektiver Eingriffe situativ geändert und angepasst werden“, benennt sie mögliche Maßnahmen der kommenden Monate. Dazu gehören Patientenverlegungen nur bedingt. So solle es diese zwischen den Kliniken in Wittingen und Gifhorn nur dann geben, wenn dies medizinisch notwendig ist. Was das Thema Corona anbelangt, so werden Covid-19-Patienten laut Iffland nur in Gifhorn behandelt, sodass diese auch dorthin verlegt werden. Mit Blick auf den Personalengpass, der in beiden Kliniken besteht, gebe es indes „keine Mitarbeitenden, die in dem jeweils anderen Krankenhaus aushelfen“.