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Heiße Kartoffeln: 20. Auflage der Kabarett-Tage im Landkreis

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Von: Burkhard Ohse

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Vertreter der Kulturvereine und der Sponsoren freuen sich auf die 20. Auflage der Heißen Kartoffeln.
Na dann, Mahlzeit: Die Vertreter der Kulturvereine und der Sponsoren freuen sich auf die 20. Auflage der Heißen Kartoffeln. © Ohse, Burkhard

Landkreis Gifhorn – „Das einstige Baby wird nun erwachsen“, stellte Christoph Treichel, Vorstand der Sparkassen-Stiftung, fest. Zum 20. Mal präsentieren die Kulturvereine im Landkreis vom 14. bis zum 28. September die Kabarett-Reihe „Heiße Kartoffeln“. Die Sparkassenstiftung war „Geburtshelfer“ des Formats, das längst über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt ist.

„Wir können stolz darauf sein. Es war damals genau die richtige Entscheidung, dass sich die Kulturvereine zusammentun“, sagte Landrat Tobias Heilmann. Er hob die Verlässlichkeit hervor, mit der man hochkarätige Kabarettisten an den Start bekommt.

Neben der Landkreis Gifhorn Stiftung ist auch die LSW als Sponsor mit im Boot. Deren Sprecherin Birgit Wiechert lobte das „tolle Engagement“ und das „hochkarätige Programm“: „Das ist alles eine runde Sache.“ Das bestätigte auch Dr. Klaus Meister, Vorsitzender des Gifhorner Kulturvereins. „Alle sind mit Herzblut bei der Sache.“

Die kulturellen Leuchttürme wie das „Unser Aller Festival“ oder die Heißen Kartoffeln ermöglichten es, auf sich aufmerksam zu machen – auch bei den renommierten und prominenten Künstlern, sodass immer wieder bekannte Namen im Landkreis auftreten. Genau dieses Renommee solle das Publikum animieren, die Veranstaltungen zu besuchen, hoffte Meister auf „deutlich mehr Zuschauer als im vergangenen Jahr“, als es noch die Auswirkungen der Pandemie gab.

Gerade auch für die Jugend sei es eine Gelegenheit, von der Konsole wegzukommen, merkte Heilmann an. Für junge Menschen bis 27 Jahren, sofern sie die Schule oder Uni besuchen oder eine Ausbildung absolvieren, wird es das günstige Juniorticket geben. Für alle wird wieder der Drilling – eine Veranstaltung in der Gifhorner Stadthalle und zwei im Landkreis im Paket – angeboten. Erstmals ist der Kulturverein Hillerse dabei, der den Platz des Wittinger Kulturvereins einnimmt.

Dr. Elga Eberhardt stellte das Programm vor. Den Auftakt gestaltet diesmal am 14. September in der Gifhorner Stadthalle Christian Ehring, der mit seinem Programm „Stand jetzt“ auf aktuelle Ereignisse und Polykrisen eingehen wird, die heute noch gar nicht feststehen. Es folgt am 16. September, erstmals im Hillerser Hof, Sarah Hakenberg mit dem Programm „Wieder da“. Die Liedermacherin wird singen, von unentspannten Eltern und amerikanischen Prätendenten erzählen und am Klavier und auf der Ukulele spielen.

Am 20. September kommt Inka Meyer ins Gasthaus Zur Linde in Groß Oesingen mit „Zurück in die Zugluft“ – von ihr ist eine Kampfansage an „die unerträgliche Seichtigkeit des Scheins“ zu erwarten. Drei Tage später gibt es bei Moritz Netenjakob, Autor der Kult-Serie Stromberg, in der Okerhalle in Groß Schwülper, „komische Beobachtungen, verrückte Einfälle und liebenswerte Figuren“. Er hat das Programm „Das Ufo parkt falsch“ im Gepäck.

Ingo Börchers tritt am 24. September im Gasthaus Zur Linde in Hankensbüttel auf und referiert über „Das Würde des Menschen“ – also schlägt dort sozusagen die Stunde der Utopie und des Möglichen, das das Potenzial zur zukünftigen Wirklichkeit hat. Ganz einfach.

Am 26. September geht es wieder in die Gifhorner Stadthalle zu Hagen Rether, der mit demselben Programm-Titel wie vor einigen Jahren („Liebe“) Aktuelles bittersüß, sarkastisch und ironisch unter die Lupe nimmt und zeigt, „was gut und weh tut“. Matthias Brodowy bestreitet am 28. September im Kulturzentrum Meinersen das Finale mit „Keine Zeit für Pessimismus“. Denn er meint: „Es wäre zu schade, die Welt den Leuten zu überlassen, denen man es sowieso nie recht machen kann.“

Alle Veranstaltungen, zu denen wieder vielfältige Kartoffelgerichte serviert werden, beginnen um 19.30 Uhr. Der Vorverkauf läuft ab sofort. Weitere Infos gibt es unter www.heisse-kartoffeln.de.

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