Mehr als 400 Karten gingen im Vorverkauf weg. Denn nicht nur Frauen waren an diesem Abend willkommen, der unter dem Motto „Veränderungen und Erneuerungen“ stand. Dazu gesellten sich einige Ausstellungsstände mit den Kreislandfrauen und deren Vorsitzender Petra Lührs an der Spitze, die Hebammenzentrale, das Projekt „EinLaden“, die internationale Frauengruppe, Frauen aus der Ukraine sowie Beschäftigte aus der Stadtverwaltung, die zusammen ein breites Angebot an Kunsthandwerk zum Verkauf anboten.
„Einst war der 8. März ein Kampftag für die Rechte von Frauen, heute werden an diesem Tag wichtige Errungenschaften gefeiert und gleichzeitig auf weiterhin bestehende Ungleichheiten aufmerksam gemacht. Gifhorn ist dabei“, machte Maibaum deutlich. So stand die Veranstaltung ganz im Zeichen von Veränderung und Erneuerung, denn die Welt wandelt sich immer öfter und immer schneller.
Unter den Gästen begrüßte Maibaum auch Landrat Tobias Heilmann und Bürgermeister Matthias Nerlich. Beide brachen in ihren Grußworten eine Lanze für die Frauen und unterstützten die Forderungen auf Bundesebene. Werbung in eigener Sache machte der Landrat, als er um Frauen im öffentlichen Dienst beim Landkreis Gifhorn warb. Für ihn ist es selbstverständlich, dass Frauen dort auch in höheren Positionen mit den dazugehörigen Besoldungsgruppen bestehen können. So gibt es beim Landkreis von der Gleichstellungsbeauftragten bereits Fraueninitiativen und Beratungsangebote für Frauen. Auch Nerlich ist von vielen Mitarbeiterinnen im Rathaus umgeben und kann sich über die gute Zusammenarbeit nicht beklagen.
Der Abend begann mit einem Sektempfang. Zum Einstieg hielt Silke Schirmer, Trainerin, Coach und Comedian, einen unterhaltsamen Vortrag: „Zwischen Wandel und Wahnsinn – warum wir uns so ungern verändern.“ Dabei kam heraus, dass Veränderungen harte Arbeit für unsere Gehirne sind.
Eine gemischte Vorgruppe, bestehend aus 25 Männern und Frauen aus Braunschweig, trug einige Gesangsstücke aus ihrem Repertoire vor. Danach begeisterte Irina Zarowa, eine Sängerin aus der Ukraine, mit ihren Liedern den ganzen Saal der Stadthalle. Im Anschluss gab es Akustik-Pop mit ausdrucksstarker Stimme sowie Gitarre von und mit Musikerin und DJane Miss Muso alias Sandra Barrenscheen aus Braunschweig. Eine Sängerin, die es versteht, ihr Publikum auf eine wunderbare Reise mitzunehmen. Es durfte mitgesungen, gelacht, gelauscht, geklatscht oder auch getanzt werden
Die energiegeladene und sympathische Sängerin kommt aus Schleswig-Holstein. „Ich lasse mich nicht in Schubladen stecken und bleibe mir selbst immer treu.“ Unter diesem Motto geht sie als Singer-Songwriterin seit vielen Jahren ihren Weg. Und das kam beim Publikum in Gifhorn richtig gut an.