Auch die in dieser Woche gemeldete Verhaftung etlicher Reichsbürger, die einen Staatsumsturz geplant haben sollen, hatte aufgeschreckt. Einen Tag vor dem Tag der Menschenrechte am Samstag wolle man zeigen, dass die Mitte der Gesellschaft gegen rechte Tendenzen sei. Daher waren bei der Aktion auch Mitglieder von der Linken, die Partei, den Grünen, der SPD, der FDP und der CDU mit dabei, ebenso Gewerkschafter, Vertreter von Kirchen, dem Bündnis für Solidarität und weitere Organisationen und Institutionen.
Auch Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich, Landrat Tobias Heilmann und die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Kirsikka Lansmann und Philipp Raulfs reihten sich in die Kette ein. Kürzlich hatte sich auch der Runde Tisch gegen Rechts gebildet, bei dem man sich Gedanken über weitere Aktionen gemacht hatte. Daher stehen demnächst Bildungsprogramme an. Mit der Resonanz am Freitag waren die Organisatoren zufrieden, wenn sie auch mit etwas mehr Beteiligung gerechnet hatten. Anfang des Jahres, als gegen Impf-Gegner, Querdenker und Corona-Leugner ebenfalls mit einer Menschenkette demonstriert wurde, kam mit 1200 die zehnfache Anzahl an Menschen zusammen.