Das Abbrennen von Pyrotechnik war im Innenstadtbereich sowie in Teilen des Ortsteils Winkel durch die Stadt Gifhorn untersagt, erinnert die Polizei. Im Laufe der Silvesternacht sei es zwar mehrfach zu Meldungen von Zuwiderhandlungen gekommen, die eingesetzten Beamten konnten vor Ort allerdings keine Verantwortlichen identifizieren. Allgemein begrüße man seitens der Polizei, dass das Abbrennen von Pyrotechnik in bestimmten, besonders schutzwürdigen Bereichen verboten ist. „Einer möglichen Ausweitung des Verbots stehen wir offen gegenüber und den zuständigen Stellen wie Stadt und Landkreis Gifhorn bei Erfordernissen oder Brennpunkten unterstützend und beratend zur Seite“, so die Sicherheitsbehörde weiter.
Auch zu den überörtlichen Vorkommnissen äußert sich die Polizeiinspektion: „Gerade die Ereignisse in Berlin haben uns erschüttert. Angriffe jeglicher Art auf Rettungskräfte und Polizeibeamtinnen und -beamte sind auf das Schärfste zu verurteilen und in keiner Weise zu akzeptieren.“ Maßnahmen, die dem Schutz aller Einsatzkräfte dienen, seien in jedem Fall zu unterstützen.
Auch in der Stadt ist man verstört ob der überörtlichen Ereignisse. „Die Ausschreitungen in der Silvesternacht, die es zum Beispiel in Peine und Berlin gegeben hat, machen auch uns fassungslos und bestürzt“, sagte Erste Stadträtin Kerstin Meyer. Ein generelles Feuerwerksverbot halte sie persönlich nicht für das geeignete Mittel, die Rechtslage sei bereits eindeutig. Die Ursachen lägen offensichtlich tiefer. „Wir brauchen wieder mehr gemeinsame Werte und einen größeren gesellschaftlichen Zusammenhalt.“ In Stadt und Landkreis sei es glücklicherweise nicht dieser Art der Eskalation gekommen.