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Digi-Camp für Schüler in Rühen

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Präsentierten das Projekt Digi-Camp gemeinsam (v.l.): Stefan Lorenz (Barmer), Doris Beneke, Eugen Schulz (BG 3000) und Angelika Bosse von der Realschule, die den Schulvorstand für die Idee einnahm.
Präsentierten das Projekt Digi-Camp gemeinsam (v.l.): Stefan Lorenz (Barmer), Doris Beneke, Eugen Schulz (BG 3000) und Angelika Bosse von der Realschule, die den Schulvorstand für die Idee einnahm. © Michalzik

Rühen – Digi-Camp in der Schule: Einen ganz anderen Unterricht gab es vom Mittwoch bis zum Freitag für 120 Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Jahrgangsstufen der Realschule Am Drömling in Rühen.

Auf dem Stundenplan standen Fächer wie „YouTube – Broadcast Yourself“, „Instagram entdecken“ oder „Bloggen, wie es dir gefällt“. Gemeinsam erstellten die Jugendlichen eigene Beiträge zum Thema „digitaler Stress“ und übten den verantwortungsvollen Umgang mit den sozialen Medien.

In der Rühener Realschule herrscht im Unterricht normalerweise Handyverbot. Nun gab es eine Ausnahme für das Präventionsprojekt „Digi-Camp“. Schüler, Eltern und Lehrkräfte gingen der Frage nach „Immer online – nie mehr allein?“. Medienpädagogen, Psychologen, Ernährungs- und Fitnessexperten unterstützten die Heranwachsenden, die ihrerseits kreative Ideen entwickelten. Gemeinsam mit Experten erarbeiteten die Schüler eine Charta für einen gesunden und sicheren Umgang mit digitalen Medien.

Doris Beneke, die Leiterin der Realschule, verwies darauf, dass ihre Schule den Kindern und Heranwachsenden Hilfestellung dabei gibt, sich zu weltoffenen, kritischen Persönlichkeiten zu entwickeln. Beneke sagte: „Wir vermitteln Werte wie Toleranz, Zuverlässigkeit sowie gegenseitige Wertschätzung.“ Im Rahmen der Präventionswochen, an denen jeder Schüler einmal teilnimmt, gibt es auch eine Veranstaltung zum Thema Datensicherheit und Cyber-Mobbing. Die Schulleiterin betonte: „Wir sind froh, dass Digi-Camp unsere Projekte und unseren Unterricht im Bereich der Medienerziehung sinnvoll ergänzt und den Lernenden Kontakte mit Personen ermöglicht, die nicht dem Binnenbereich der Schule angehören.“

An dem Projekt, das zum ersten Mal in dieser Region stattfand, sind die Barmer Krankenkasse sowie das Social Impact Startup BG 3000 und der TÜV Rheinland beteiligt. Stefan Lorenz, Regionalgeschäftsführer der Barmer sagte: „Höchste Zeit, Jugendlichen digitale Kompetenz und einen gesundheitsbewussten Lebensstil zu vermitteln.“ So waren die Themen seit Mittwoch unter anderen: „Live-Hacking“, „Fit durchs Netz“ oder auch „Du bist, was du isst“ und „Sicherheit und Respekt im Netz“.

VON HORST MICHALZIK

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