Für eine allgemeine Nutzung schlug Stephanie Kroll noch szenische Stadtspaziergänge als Event in passender Bekleidung vor, wie es die Touristinfo mit einem Nachtwächter bereits vormacht. „Fassadenprojektionen wie in Stendal eigneten sich auch für Tangermünde, genau wie weitere kleine Bronzefiguren wie Grete Minde am Rathaus und die Pinguine am Grete-Minde-Haus (Beispiel Brandenburg). Mit „Türme-Rallye“ beschrieb die Agenturchefin eine Art Schnitzeljagd oder ein Sightseeing per App, die die Gebäude beschreibt, ihre Geschichte erzählt, vielleicht sogar ein Rätsel enthält. „Zielgruppen für alle diese Dinge sind neben den Einheimischen vor allem Touristen, die je nach Alter, verfügbarer Zeit und Interessenlage über verschiedene Touren geführt werden. Abschließend ging die Referentin noch auf Grundlagen wie Werbung, Vertrieb, Genehmigungen und die Finanzierung ein. Das alles koste natürlich Geld. Die Ausgaben würden jedoch durch höhere Einnahmen aus dem Tourismus, die Ansiedlung von Handwerk und Gewerbe sowie möglicherweise durch eine Steigerung der Einwohnerzahl bald wieder hereinkommen. Mehrere Ausschuss-Mitglie-der und Gäste bescheinigten Kroll einen gelungenen Vortrag, der nicht nur interessant, sondern auch inspirierend war für neue Vorhaben. Es gab aber auch kritische Stimmen, die nicht an eine Realisierung glaubten, „weil dazu das notwendige Personal und die finanziellen Mittel bei der Stadtverwaltung fehlen. Sie erinnerten an ebenfalls gute Konzepte, ja Beschlüsse, die bereits „in der Schublade liegen“, aber aus den genannten Gründen nicht realisiert werden konnten, schon gar nicht in der Pandemie-Zeit.