Eine erfolgreiche Hundeprüfung ist keine Voraussetzung für eine Vereinsmitgliedschaft. Der geliebte Vierbeiner muss nicht mal ein Schäferhund sein. Und so bellen in dem Verein neben Schäferhunden auch Dobermänner und Boxer gleichberechtigt „im Chor“. Die Hundehalter kommen übrigens nicht nur aus Tangermünde, sondern auch aus Klietz, Havelberg und Tangerhütte. Gerhard Wesche, der Leistungsrichter für die Hundeprüfungen, reiste am Sonntag sogar aus Steckby an. „Um diese Hundeprüfungen bewerten zu können, muss man schon qualifiziert sein“, meinte Wesche. „Weshalb es wohl nicht so viele Leistungsrichter gibt“, ergänzte er. Am Sonntag gab es drei Grundprüfungen und elf Prüfungen der Stufe eins beziehungsweise zwei. Bei der grundsätzlichen Ausbildung des Hundes geht es zwar „nur“ um die wichtigsten Kommandos zur Unterordnung, wie „Platz“,„Stopp“ und „Hier“, was die Voraussetzungen für einen gehorsamen Hund sind.
Bei der Stufe eins geht es dann aber schon um mehr, etwa um das Suchen, das Apportieren und den Schutzdienst. Stufe zwei ist noch anspruchsvoller, dort geht es um das Stehen ohne Leine, das Absolvieren einer längeren Strecke beim Suchen sowie das Finden und Halten der Fährte einer Person. „Letzteres ist notwendig, wenn man auch Hunde züchten will“, wusste Wesche. Anhand der vielen Pokale, die abschließend überreicht wurden, wurde deutlich, dass die drei Grundprüfungen und die der Stufen eins und zwei bestanden wurden. Der Leistungsrichter Gerhard Wesche bekam für seine fairen Wertungen ein „flüssiges“ Präsent. Im selbst errichteten Vereinsheim klang der Prüfungstag schließlich gemütlich aus.