Das Sportmuseum hat es durch die Coronapandemie geschafft. In der Beschlussvorlage für den Stadtrat im Februar sind Besucherzahlen für 2022 genannt. Im Januar und Februar waren die Räumlichkeiten geschlossen. Allgemein haben die Betreiber 120 Gäste gezählt. Bei Veranstaltungen waren es 74 Besucher. Und speziell zur Ausstellung 30 Jahre Leichtathletikverein schauten 50 Menschen vorbei. Noch einmal zur besseren Einordnung: Die Stadt betreibt in Amt 40 unter 40.4 ein Stadtarchiv. Zum 1. Januar 2019 wurden sämtliche Archivarien aus dem Bereich Sport zugeordnet. Das Sportmuseum begann ursprünglich mit dem Sammeln historische Sportgüter. Gesammelte Exponate der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich zu machen, wurde in der Folge das erklärte Ziel.
Zunächst wurden die Exponate in der Wandelhalle im Stadthaus 1 am Marktplatz zeitlich befristet ausgestellt. Mit dem Jahr 2019 mietete die Hansestadt besagte Fläche im Bürogebäude in Stadtsee an. „Seit 2019 hat sich durch die fehlende örtliche Beziehung und dem fehlenden inhaltlichen Bezug zum städtischen Archiv der Charakter einer eigenständigen Einrichtung herauskristallisiert“, heißt es im Beschlusspapier. Inwieweit auch die Ratsleute diesen Charakter erkennen wollen, bleibt abzuwarten. Auf den Punkt gebracht: Das Sportmuseum soll separat ausgewiesen in einem Sachgebiet 40.1 betreut und mit Geld ausgestattet werden. Geöffnet hat die Einrichtung in der altmärkischen Kreisstadt dienstags von 10 bis 12 Uhr sowie donnerstags zwischen 15 und 17 Uhr.