Der Bauamtsleiter hatte in der Sitzung des zuständigen Fachgremiums Ende Juni bereits zu Protokoll gegeben, dass ein Teil der Verantwortlichen bereits verstorben sei und das ein Rechtsstreit viel Zeit brauche, was weitere Zusatzkosten nach sich ziehe.
Derweil befürchtet die FS/BfS-Fraktion eine „Investruine“ und kritisiert Teile der Stadtverwaltung scharf. Demnach werde die vom Rathaus bereits zugesagte Prioritätenliste „dringend benötigt“, weil die Reihenfolge der Realisierung beschlossener Maßnahmen nicht durch dazu befugte politische Gremien entschieden werde, sondern „mutmaßlich“ durch Angestellte der Verwaltung. Dies sei ein Zustand, der Befremden auslösen müsse. Laut Hochbauamt seien die Zusatzkosten „im Vorfeld weder absehbar noch feststellbar“ gewesen. Dabei handele es sich, wie mehrfach berichtet, um Brandschutzauflagen, wie eine Entrauchungsanlage für das Kleine Haus, eine Trockenbaudecke im Großen Haus, um Flurwände im Obergeschoss sowie eine Sprinkler- und Sprühflutanlage. Nicht zuletzt würden Mehrkosten durch die längere Bauzeit für Wachschutz, Miete, Reinigung, Sanitärcontainer sowie Sicherheitskoordination entstehen.