Mehr als drei Stunden am Stück brachten die Feuerwehrleute für eine Ölspur auf der Straße zu. Am nächsten Morgen dürfte der Wecker zum Job deshalb nicht unbedingt später geklingelt haben. Aus dem Rathaus heißt es weiter: „Die Gefahrenabwehr wurde von der Feuerwehr durch Aufbringen von festem sowie flüssigem Bindemittel gewährleistet. Diese Ölbindemittel wurden im Anschluss maschinell bereinigt.“ Die akute Gefahr sei zügig beseitigt worden. Wer es nicht weiß: Ölspuren müssen beseitigt werden, da sie zum einen eine Gefahr für die Umwelt darstellen, die durch einsickerndes Öl entsteht. Zum anderen sind Ölspuren auch für den Verkehr gefährlich, da eine erhebliche Rutschgefahr entstehen kann. Zudem können manche Öle die Straße selbst schädigen.
Die Ortsfeuerwehr Stendal war mit vier Fahrzeugen zur Stelle, dazu Brandschutzkollegen aus Insel mit einem. Zur Reinigung der Strecke wurde ein Fachbetrieb hinzugezogen. Ein neuer Gerätewagen Umweltschutz könnte bekanntlich „Einfluss auf das Verhalten der Bürger“ haben. Noch dieses Jahr soll er ausgeliefert sein. „Bei der Planung des Fahrzeuges wurde eine hohe Priorität auf die Einsatzstellensicherung und Erkennung im Straßenverkehr gelegt“, erläutert Stadtwehrleiter Jurga. Und wie gesagt: Auch wenn es bei diesem jüngsten Einsatz anders gewesen sei, lasse das Verhalten von Fahrzeugführern gar nicht so selten zu wünschen übrig. Absperrungen würden durchfahren, Einsatzkräfte maßlos in Gefahr gebracht. „Ich appelliere hiermit nochmals an die Vernunft unserer motorisierten Bürger.“