Einer der Orte, an denen sich die geputzten Schuhe am 6. Dezember sammeln, ist die Kita Abenteuerland. Gemeinsam geputzt worden sei allerdings nicht, wie Kitaleiter Bernd Mitsch auf AZ-Nachfrage erklärt. „Ich gehe davon aus, dass ein Großteil der Kinder die Schuhe zuhause putzt“, sagt er. Dabei sei es vermutlich auch nicht so wichtig, ob der Schuh oder Stiefel tatsächlich schmutzig ist oder nicht. Schon einfach mal eine Bürste in der Hand gehabt zu haben, könne schon helfen, die Erinnerung zu verknüpfen, dass Schuhe auch gepflegt werden müssen, wenn sie lange halten sollen.
Auch wenn es keine gemeinsame Putzaktion in der Kita gab, wird ein Besuch des Nikolaus erwartet, erklärt Mitsch. Dabei soll es für jedes Kind etwas Kleines geben. „Etwas süßes und etwas obstiges“, gibt er als kleine Vorschau preis. „In der Kita geht es auch um die Geste“, erklärt er. Um die Tagestradition des Beschenkens von Menschen, die wenig haben, kennenzulernen, haben die Kinder auch spielerisch die Legende des Nikolausfestes kennengelernt. Dieser zur Folge hat der Bischof Nikolaus von Myra für arme Familien das Kirchengold gespendet, damit die Kinder nicht von Piraten verschleppt wurden.