In den aktuellen Polizeibericht geschafft hat es der Aufzug ebenfalls. An der Bismarckstraße sei eine rund 50 Teilnehmer große Gruppe bei einem Spaziergang festgestellt worden. Dieser habe mit dem Ablegen von Kerzen auf dem Tritt der Rathaustür geendet. Zu Beeinträchtigungen oder Zwischenfällen sei es nicht gekommen, erklärt Polizeihauptkommissar Dirk Marscheider auf AZ-Nachfrage. Auch sei von einer Person, die sich als Verantwortlicher herausgestellt habe, die Zahl von 200 Teilnehmern genannt worden. „Die Kollegen mussten aber von dem ausgehen, was da war. Das waren circa 50“, sagt Marscheider. Da es nicht zu Zwischenfällen gekommen sei, handele es sich derzeit nicht um einen Fall für die Polizei. Ein rechtliches Nachspiel könnte die Veranstaltung jedoch haben. Für eine Versammlung benötige es eine gemeinsame Willensbekundung, erläutert der Polizeihauptkommissar. Die könne beispielsweise auch mit dem gemeinsamen Tragen von Kerzen zum Ausdruck gebracht werden. „Inwieweit sich das als versammlungsrechtliche Aktion herauskristallisiert, muss mit dem Landkreis besprochen werden“, betont Marscheider. Zunächst sei es jedoch das gute Recht der Personen, auf die Straße zu gehen. Wie es weitergehe, müsse sich zeigen. Für die Polizei geht es spätestens am Freitag, 10. Dezember, mit einer angemeldeten Versammlung weiter (AZ berichtete). Da seien die Kollegen aktuell dabei, einen Plan zu erstellen, um zu ermitteln, inwieweit die Polizei neben dem Landkreis tätig werden muss.