Welche Kosten mit der Bereinigung auf die Stadtkasse zukommen, ist noch unklar. Eine Schadenshöhe könne noch nicht benannt werden, da auch die Behebung von Fall zu Fall unterschiedlich zu bewerten sei. Derzeit plane das Rathaus jedoch, die Schäden am städtischen Eigentum auch von städtischem Personal beseitigen zu lassen. „Um arbeitsfähig zu bleiben, behält man sie sich vor, auch externe Firmen zu binden. Hierzu muss jedoch die Finanzierung geklärt werden“, erläutert Hellmuth weiter. Auch eine Schätzung des von unbekannten Personen angerichteten Schadens soll noch nicht versucht werden. Dabei spielen zu viele Faktoren ein. Einige Aufkleber seien leichter zu entfernen als andere. Auch deren Anzahl und Größe spiele eine Rolle. „Bei zu starker oder zu großer Verschmutzung wird unter Umständen der sofortige Austausch kostengünstiger als die Reinigung.“
Viele Möglichkeiten, Aufkleber auf städtischem Eigentum zu verhindern, gibt es nicht. Eine der wenigen Optionen ist es, teurere Schilder zu kaufen, die eine Spezialbeschichtung haben, die das Anhaften von Aufklebern fast gänzlich verhindert. „Es kann also nicht festgestellt werden, ob saubere Verkehrszeichen Ziel eines Angriffs waren“, heißt es daher aus dem Rathaus. Und auch: „Somit kann die Wirksamkeit vermutet, aber nicht belegt werden.“ Trotz dieser Unbelegbarkeit schafft die Hansestadt grundsätzlich alle Verkehrszeichen mit dieser Beschichtung an. 2022 sollen es 350 bis 400 Stück gewesen sein.