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Stendal: Müllproblem an Mozartstraße soll ein Ende finden

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Von: Stefan Hartmann

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Der Bereich zwischen Zaun und Glascontainern an der Stendaler Mozartstraße.
Der Bereich zwischen Zaun und Stellplatz an der Mozartstraße wird regelmäßig im Auftrag der Stadtverwaltung gesäubert und aufgeräumt. In der Zwischenzeit sammelt sich jedoch immer wieder Müll an. © Hartmann, Stefan

Immer wieder war unerlaubt abgelagerter Müll und Unrat vom Containerplatz an der Mozartstraße auf den Schulhof der Ganztagsgrundschule an der Goethestraße gelangt. Damit soll bald Schluss sein.

Stendal – Eine Lösung für die Containerproblematik zwischen Mozartstraße und der Ganztagsgrundschule an der Goethestraße ist in Sicht. Nachdem zwischenzeitlich immer wieder unerlaubt dort abgelagerter Müll auf den Schulhof geraten war, soll das künftig unterbunden werden.

Gemeinsam mit der Schulleitung seien Maßnahmen entwickelt worden, um „zur Verbesserung der Situation beizutragen“, schreibt Stadtsprecher Philipp Krüger auf AZ-Nachfrage. Inspiration wurde dabei auch aus einem anderen Projekt gezogen. Mehrfach waren Sichtschutzplanen am Zaun der Grundschule Am Stadtsee zum Uchtewall hin angebracht worden. Im Gegensatz zu den dort verwendeten historischen Motiven gibt es für die Ganztagsgrundschule einen anderen Plan. „Nunmehr findet ein Malwettbewerb statt – ausgewählte Motive aus diesem Wettbewerb sollen im Anschluss an diesen Wettbewerb auf die Planen gedruckt werden, um den Bezug zur Schule herzustellen und den Kindern weiterhin eine positive Spielumgebung zu vermitteln“, erklärt Krüger.

Theresa Hofmann, stellvertretende Schulleiterin der Ganztagsgrundschule, geht ein wenig mehr ins Detail. Einige der besten Künstler der Schule hätten sich freiwillig bereit erklärt „vier Figuren aus den Werken Lindgrens zu zeichnen“, erläutert sie auf AZ-Anfrage. Entstanden seien daher Kalle Blomquist, Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga und Ronja Räubertochter. Diese Figuren sollen mit Fotografien schulischer Räume wie Turnhalle und Schulgarten kombiniert und auf die Planen gedruckt werden. Wann genau die Werke zu beobachten sein werden, ist allerdings noch nicht bekannt. Zuletzt hieß es von Hofmann, dass für die notwendigen Fotografien noch auf das passende Wetter gewartet werde.

Damit scheint die mögliche Umsiedlung des Containerstellplatzes, die die Abfallgesellschaft das Landkreises Stendal (ALS) vor Herausforderungen gestellt hatte, zunächst vom Tisch. „Sofern sich die Maßnahme als zielführend erweist, wird von der Planung der Umsetzung dieser Container abgesehen“, lässt der Stadtsprecher wissen. Sollten die Planen jedoch nicht die gewünschte Wirkung erzielen, gibt es noch weitere Versuche, die unternommen werden können. Bevor die Entscheidung für die gestalteten Planen gefallen war, wurde auch überlegt, ob PVC-Platten oder Holzbretter verwendet werden können. Mit der Beschaffung der Sichtschutzplanen nimmt die Stadtverwaltung Kosten von rund 1500 Euro auf sich.

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