Instenberg verteidigte den Vorstoß. Sie stünden in der Verantwortung, Wohnen und Mobilität zusammenzuführen. Es sei dabei immens wichtig, dass die Stadt CO2 einspart – und dafür müssten Ideen entwickelt werden. Dabei müsse es nicht die sein, die von seiner Fraktion vorgeschlagen wurden. Es könnten auch andere Vorschläge unterbreitet werden.
Aber dafür müsste man darüber sprechen, so wie über die mögliche Anschaffung von Mietertickets. Nach Vorstellung der Fraktion könnte die SWG dann beispielsweise 500 Bustickets zu einem günstigen Preis kaufen und an ihre Mieter weitergeben. Das gut entwickelte Tiergartengebiet sie dabei für ein Modellprojekt nutzbar.
Auf sonderlich viel Gegenliebe traf das Projekt jedoch auch bei den anderen Fraktionen nicht. Arno Bausemer, Fraktionsvorsitzender AfD, erklärte, dass die Erneuerbare-Energien-Politik ohnehin ein Eigentor sei. Christian Röhl, Fraktionsvorsitzender Freie Stadträte Stendal/Bürger für Stendal berichtete aus dem SWG-Aufsichtsrat, dass erwartet werde, dass Geschäftsführer Daniel Jircik den Antrag vorgelegt bekomme und dann schriftlich darauf antworten könne.
Ob es noch dazu kommen wird, steht auf einem anderen Blatt, denn der Stendaler Stadtrat hat den Antrag abgelehnt. Nur neun Mitglieder waren dafür, 27 dagegen. Ein Stadtratsmitglied enthielt sich.