Die dafür notwendigen Arbeiten können nicht einfach an der Natur vorbeigeplant werden. Bei Bäumen, die beispielsweise bei den Straßenbauarbeiten Schaden nehmen würden, sollte man so ehrlich sein, das anzuerkennen, erläuterte Westrum. Dann könnten sie direkt gefällt und für Ersatz gesorgt werden. Passiere das nicht, würden sie nach und nach eingehen. Direkt überplant ist die Blaufichte derzeit nicht. Aber ihr breit ausgefächertes Wurzelwerk steht den Staudenbeeten im Weg, die an den Wegen entstehen sollen. Diese sind an allen vier Achsen beidseitig der Fußwege vorgesehen. In der Mitte des Platzes soll eine größere Fläche entstehen, an der Platanen über Sitzbänken für Schatten sorgen sollen. Diese seien recht pflegeleicht und müssten nur einmal pro Jahr geschnitten werden, erklärt Süßmann.
An der Nordseite des Mönchskirchhofes ist eine weitere Änderung vorgesehen. Der Fahrradweg, der dort entstanden ist, soll weichen. Der Verkehr soll auf der Straße stattfinden und so quasi natürlich zu dessen Beruhigung beitragen.
Falls der Stendaler Stadtrat tatsächlich beschließt, die Blaufichte erhalten zu wollen, würde das Projekt auf unbestimmte Zeit zurückwerfen. Schließlich kann der Weg mit den geplanten Staudenbeeten nicht einfach einen Knick machen und so an den flachen Wurzeln vorbeigeführt werden. Ein neuer Entwurf wäre dann vermutlich notwendig.