Zu den Vorwürfen wolle sich Rezan N. zum „gegenwärtigen Zeitpunkt nicht äußern“, erklärte dessen Anwalt Alexander Pabst. Jedoch stellte er einen Antrag, dass ein Gutachten erstellt werden solle: Sein Mandant sei möglicherweise zum Zeitpunkt der ihm vorgeworfenen Taten wegen seiner Rauschgiftsucht nur vermindert schuldfähig. Im Alter von 16 oder 17 Jahren habe Rezan N. zum ersten Mal Marihuana probiert. Ab 19 Jahren dann täglich ein bis zwei Gramm des Suchtmittels konsumiert. Mit 23 Jahren sei er in der Partyszene erstmals mit MDMA und gelegentlich Ecstasy in Berührung gekommen. Später habe er dann zwei bis dreimal pro Woche Kokain konsumiert. Seit seiner Festnahme am 3. Mai 2021 habe er einen Entzug gemacht. Mit seiner Verlegung in die Justizvollzugsanstalt Tegel habe er jedoch einen Rückfall erlitten. Der erneute Entzug sei auch medikamentös begleitet worden.