Mit ihrem Wettbewerbserfolg sind die beiden auch zufrieden. Gerade wenn man bedenke, dass einige Teams seit Jahren dabei sind, sei das Gewinnen eines Sonderpreises eine gute Leistung. Das dieser dann auch noch vom Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz zum Thema „Energiewende“ gestiftet ist, ist das Sahnehäubchen. „Das passt sehr gut zum Anspruch unseres Projektes“, findet Erdmann. Das Preisgeld soll dann dabei helfen, die Idee in eine reale Umsetzung zu bringen. Aber dafür muss die Theorie komplett ausgearbeitet sein. Auch wenn ein wenig Freizeitvergnügen, wie beispielsweise ein Urlaub, bei den 1500 Euro auch drin sein soll.
Die beiden Stendaler haben Fotovoltaik-Raffstores entwickelt, um Niedrigenergiehäuser noch effizienter zu machen. Wegen ihrer guten Isolierung müssen diese Häuser öfter verdunkelt werden, damit sie nicht überhitzen. Das Sonnenlicht wird reflektiert und nicht weiter genutzt. Da setzen die PV-Raffstores an. Mit ihnen wird Solarstrom erzeugt, um beispielsweise Haushaltsgeräte zu versorgen. Nutzbar soll das System aber auch an weniger effizienten Häusern sein.
Während Alpert derzeit die 11. Klasse am Winckelmann-Gymnasium besucht, ist Erdmann ein ehemaliger Schüler. Da er noch nicht 21 ist und noch kein Studium begonnen hat, dürfen sie gemeinsam bei Jugend forscht antreten. Derzeit absolviert er Praktika an verschiedenen Institutionen, um sich auf sein Studium vorzubereiten, antwortet er auf AZ-Nachfrage. Die genaue Studienrichtung ist noch nicht festgelegt. Aber passend zum Jugend-forscht-Projekt steht die Richtung Naturwissenschaft im Raum. Denkbar sei für ihn unter anderem ein Physikstudium.