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- vonMarco Hertzfeldschließen
Stendal – Ob die Douglasie tatsächlich nach Orange duftet? Ein Stadtsprecher hatte es Anfang des Monats in der AZ ja versprochen.
Kinder der evangelischen Tagesstätte müssen nur einige Minuten warten, da biegt der Schwertransporter mit dem Weihnachtsbaum für Stendal auch schon um die Ecke und auf den Marktplatz.
Die Mädchen und Jungen sind gut informiert und deshalb pünktlich. Der Zeitplan der Fahrer und Arbeitskollegen ist ein Stück weit durcheinandergeraten. In Borstel hatte es am frühen Morgen auf der B 189 gekracht, die Aufräumarbeiten brauchten ihre Zeit. Davon wussten gestern Vormittag auf dem Marktplatz noch die wenigsten Menschen.
Der Weihnachtsbaum 2020 stammt von einer Familie Schulz aus Borstel. 15 Meter waren angekündigt, am Ende sind es drei Meter mehr. „Im Liegen lässt sich ein Baum wohl einfach genauer ausmessen“, kommentiert Rathaussprecher Armin Fischbach amüsiert. Vor Ort hatte man sich entschieden, nicht die geplante Route durch Borstel zu nehmen, sondern die B 189 und die L 16. Wegen des schweren Unfalls mussten sich alle ein wenig gedulden. Mitarbeiter altmärkischer Firmen haben den Baum in der Ortschaft gefällt, verladen und in die Kernstadt gebracht. Kurz nach 10 Uhr hing das gut drei Tonnen schwere Teil auf dem Markt fast aufrecht am Haken eines Autokrans.
Der Festbaum nahe Rathaus und Marienkirche wird noch geschmückt. Das hat in der Hanse- und Rolandstadt Tradition. Im Coronajahr soll der Weihnachtsbaum noch einmal besonders die Herzen erwärmen und ein Zeichen setzen, dass auch in Krisenzeiten an Traditionen festgehalten werde. Abgebaut wird die Douglasie dann übrigens irgendwann zwischen dem 4. und 10. Januar. Jung und Alt haben also ausreichend Zeit, an ihr zu schnuppern, ob Orange oder nicht.