Neben den zahlreichen Einsätzen der vergangenen Tage und Wochen zehrt auch die Lage vor Ort an den Kräften der Feuerwehrleute. In der unmittelbaren Nähe befindet sich nur ein Löschbrunnen, dessen Wasser aber nicht zum Löschen der rund zehn Hektar großen Brandfläche ausreicht. Deshalb waren neben den Feuerwehrfahrzeugen auch Landwirte im Pendelverkehr unterwegs, um die Wasserversorgung sicherzustellen. Besorgt zeigten sich Landrat Patrick Puhlmann und der Kreisbrandmeister auch wegen möglicher Munition, die im Waldboden liegen könnte. Zwar handele es sich nicht um ein direktes Risikogebiet, aber unüblich seien Funde in der Umgebung auch nicht.
Der Landrat sprach noch am Donnerstagabend vor Ort den Einsatzkräften seinen Dank aus. Ohne die freiwillige Leistung zahlreicher Menschen aus Landkreis, die sich neben ihrem Beruf und Privatleben auch noch für die Sicherheit ihrer Mitbürger einsetzen, hätte der Brand sich viel weiter ausbreiten können. Schuld ist daran unter anderem die große Trockenheit. So hatte es teilweise nicht nur auf dem Waldboden gebrannt – auch die Baumkronen waren teilweise völlig in Flammen aufgegangen. Insgesamt waren 45 Feuerwehren mit 87 Fahrzeugen und rund 450 Einsatzkräften vor Ort. Hilfe kam zusätzlich von Polizei, Bundeswehr, dem Technischen Hilfswerk sowie Forst- und Landwirten. Die Johanniter-Unfallhilfe war ebenfalls vor Ort und versorgte die Einsatzkräfte vor Ort mit Verpflegung.
Bislang wird von einem technischen Defekt an einer landwirtschaftlichen Maschine als Auslöser für den Brand ausgegangen. Bestätigt ist das jedoch noch nicht.