Katrin Kunert, Fraktionsvorsitzende Die Linke, widersprach. Auch in den ländlichen Gebieten gebe es Probleme mit Geruchsbelästigungen. An manchen Tagen sei es nicht möglich, die Wäsche zum Trocknen rauszuhängen. Auch nutzten einige Bürger, so warf Kunert es ihnen vor, den Tag bewusst, um auch Abfälle zu verbrennen. Um dies zu verhindern, müsste es stärkere Kontrollen geben.
Welcher Weg eingeschlagen werden müsse, sei völlig klar, erklärte Juliane Kleemann, SPD-Fraktionsvorsitzende, während der Diskussion um die Zukunft der Brenntage im Landkreis. Und dieser führe weg vom Verbrennen von Gartenabfällen. In anderen Landkreisen funktioniere dies schließlich auch.
Arno Bausemer (AfD) kritisierte den Antrag der Fraktion Pro Altmark und warb für den seiner eigenen, der erst am Tag der Sitzung eingereicht worden war. Man solle nicht nur Überschriften, sondern das ganze Buch lesen. So habe Pro Altmark zwar beantragt, dass ein Teil im Fazit des Abfallwirtschaftskonzeptes gestrichen werde, jedoch nicht die entsprechenden Abschnitte im Konzept selbst angefasst. „Wir wollen, dass Gartenfeuer möglich bleiben“, erklärte Bausemer die Position seiner Fraktion.
Diese Meinung vertrat auch ein Großteil der Kreistagsmitglieder – nur nicht im Sinne der AfD. Deren Antrag erreichte sieben Ja-Stimmen, aber auch 16 Gegenstimmen und zwölf Enthaltungen. Die Vorstellungen der Pro Altmark waren populärer und fanden mit 26 Ja-Stimmen bei sieben Gegenstimmen und zwei Enthaltungen schließlich eine Mehrheit im Gremium.