Auch wenn die Integrierte Leitstelle im Landkreis Stendal am Donnerstag um 11 Uhr die Sirenen auslöst – die Entwarnung soll um 11.45 Uhr erfolgen – liegen die Sirenen nicht in Kreishand. „Sirenen als Teil der Warnstruktur liegen in der Zuständigkeit der Gemeinden“, erinnert Vogel. Diese konnten über das Sirenenförderprogramm des Bundes Fördermittel beantragen. 2021 seien rund 78 000 Euro an Fördermitteln und 2022 rund 85 000 Euro Fördermittel zur Errichtung und Ertüchtigung von Sirenen an die Gemeinden ausgereicht, erklärt Vogel weiter. Damit würden 30 der bereits existierenden 211 Sirenen umgerüstet, formuliert das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt die Arbeiten in konkreten Zahlen aus. „Weitere 35 neue Sirenen werden oder wurden bereits angeschafft“, heißt es weiter. Ein flächendeckendes Sirenennetz trage bedeutend zur effektiven Warnung der Bevölkerung bei. Aber Sirenen seien nur eines der vielen Warnmittel, die in Deutschland den Warnmittelmix ausmachen und stellen einen Baustein der im März 2021 vorgestellten Neuausrichtung des BBK dar, erklärt das Landesverwaltungsamt die Anzahl der Warnkanäle.