Die Grenztruppen sind eine Macht gewesen, sie gehörten zur altmärkischen Kleinstadt, prägten sie mit, waren ein wichtiger Arbeitgeber. Der Standort an der Gardelegener Straße hat sich allmählich gewandelt. Technisches Hilfswerk und Zoll sind seit Jahren da, ein Flüchtlingsheim ist im Bau. Wer am Tag des offenen Denkmals zur Bunkeranlage will, lenkt seinen Wagen von der B189 auf einen Weg gut 50 Meter südlich hinter dem zum THW. Vieles soll sich an diesem Sonntag zwischen 9 und 16 Uhr auf dem Parkplatz abspielen. Präsentiert werden kleine und große Fahrzeuge, die bei den Grenztruppen liefen. Im Umfeld kommen Allrad-Fahrzeuge zum Einsatz. Ein mobiler Gefechtsstand soll aufgebaut sein, diverse Technik und anderes mehr, auch eine Verpflegungsstelle.
Angekündigt sind auch Filmfrequenzen aus dem Bunker. Wübbenhorst, Projektleiter zur militärtechnischen Sammlung, und weitere Privatleute hoffen auf erfolgreiche sieben Stunden, welche die weitere Arbeit befruchten können. Womöglich könne an diesem Tag auch eine Verbindung zu ehemaligen Mitarbeitern aus dem Objekt aufgebaut werden, die etwas erzählen. „Zeitzeugen sind nun einmal wichtig.“ Und noch einmal: Der 12. September solle eine Vorschau für die geplante Eröffnung 2022 sein, nicht mehr und nicht weniger. Wie sich die Truppe der Geschichtsinteressierten nahe der Lüderitzer Straße für die Zukunft aufstellen will, bei Fragen wie dieser winkt der Altmärker schmunzelnd ab. Es könne und wolle noch nicht ins Detail gehen. Der Tag des offenen Denkmals ist erst einmal Aufgabe genug.