Die PI Stendal benötige „aufgrund des personellen Aufwuchses“ zusätzliche Flächen, heißt es aus der Landeshauptstadt. Kurzum: Am Uchtewall wird es zu eng, neben der PI sitzt dort auch das Revier Stendal. „Diesen Mehrbedarf hat die Landespolizei dem BLSA angezeigt“, erläutert Fischer. Hinter den vier Großbuchstaben verbirgt sich der Landesbetrieb Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt. Das BLSA hat eine Machbarkeitsstudie zum Stendaler Vorhaben erarbeiten lassen, mit dem oben skizzierten Ergebnis. Die anderen Bauabschnitte „stehen in Abhängigkeit zum Erwerb zusätzlicher Flächen, wofür der Landesbetrieb BLSA Gespräche mit der Stadt Stendal führt“. Ähnliches war schon im Dezember zu hören gewesen. Ob Erdarbeiten auf dem Polizeigelände dieser Tage mit dem Ausbau des Standortes zu tun haben, muss offenbleiben.
Um die Landespolizei zu stärken, soll die Zahl der Vollzugsbeamten landesweit auf 7000 erhöht werden, so wird es zumindest angestrebt. In den vergangenen Jahren sei die Zahl der Polizeianwärter „signifikant erhöht“ worden, führt der Ministeriumssprecher aus, ohne ins Detail zu gehen. „Wegen des personellen Aufwuchses besteht ein erhöhter Flächenbedarf. Hinzu kommt, dass mit der Bildung der Polizeiinspektion Stendal Grundstrukturen am Sitz der Polizeiinspektion vorzuhalten sind, wofür die derzeitigen Kapazitäten nicht ausreichen.“ Und vielleicht noch einmal grundsätzlich: „Mit der Errichtung der Polizeiinspektion Stendal ist die Polizei auch im ländlichen Raum präsent. Dieser wird damit deutlich gestärkt.“ Zur Erinnerung: Mit der Strukturreform sind 2019 Polizeiinspektionen gebildet worden. Die PI Stendal umfasst die beiden altmärkischen Landkreise und dazu den Landkreis Jerichower Land.