Hans Hildebrandt, Bürgermeister der Gemeinde Aland, kann noch nichts sagen. „Wir haben heute erst die Sitzung des Kulturausschusses. Dort soll beraten werden, ob wir den Weihnachtsmarkt in Krüden ausrichten oder nicht. Nur so viel: Sollten die 2G- oder 3G-Regeln zwingend erforderlich sein, wird das Spektakel abgesagt.“ Das Gemeindeoberhaupt würde die Entscheidung bedauern, da der Krüdener Weihnachtsmarkt eine lange Tradition habe und schon zu DDR-Zeiten die Menschen in der Adventszeit erfreute. „Unser Weihnachtsmarkt in Krüden hat eine längere Tradition als die in Magdeburg oder Stendal. Ich weiß es nicht genau, da muss ich mal schauen, aber das vorfestliche Markttreiben gibt es seit etwa 40 Jahren. Er findet immer am ersten Adventssonntag statt.“
Die sprichwörtlichen Nägel mit Köpfen haben die Verantwortlichen des Groß Garzer Weihnachtsmarktes in der Gemeinde Zehrental schon gemacht. „Die Entscheidung fiel nicht leicht, dennoch haben wir uns für die Absage entschieden“, sagte Bürgermeister Michael Seide der AZ. Seit Anfang der 1990er-Jahre ist das adventliche Treiben am Sonnabend vor dem ersten Advent auf dem Platz am Gemeindehaus in unmittelbarer Nähe der Kirche angesagt. Letztlich haben die Corona-Auflagen den Markt platzen lassen. In der Diskussion wurden Alternativen zum Areal am Gemeindehaus aufgezeigt. Im Gespräch waren Sportplatz und Turnhalle. Doch damit war die Mehrheit der Organisatoren nicht zufrieden. Weder der Sportplatz noch die Turnhalle haben die anheimelnde Atmosphäre des Gemeindeplatzes in Kirchnähe, hieß es in der Argumentation.