Während der Projektleiter noch unterwegs war, bereiteten sich die ehrenamtlichen Kräfte Karin Emme und Barbara Zenkert auf die Ausgabe vor. „Die beiden Frauen fangen gegen 9 Uhr an und sind mit der Nachbereitung gegen 13 Uhr fertig“, berichtete Hildebrandt im AZ-Gespräch. Schon vor 10 Uhr warten Frauen und Männer auf das Eintreffen der Ware. „Das Engagement ist sehr lobenswert“, freut sich eine ältere Dame jeden Donnerstag auf den Besuch der Ausgabestelle. Die Erzeugnisse kommen nicht ausschließlich aus den Tafelgärten, sondern auch von Privatpersonen. Ein Krüdener steuert regelmäßig Dill bei, und ein Einwohner vom Voßhof liefert unter anderem Rote Beete. Neben Gemüse gibt es auch frisches Obst aus den Tafelgärten. „Mit Kirschen hat es in diesem Jahr nicht so gut geklappt, dafür hatten wir aber Johannis- und Stachelbeeren“, meint Hildebrandt.
Mittlerweile sind in der Ausgabestelle nicht nur Frischeprodukte, sondern auch kostenlos Geschirr, Malhefte, Spielzeug und Plüschtiere erhältlich, die Interessenten finden. Eine Osterburgerin bringe häufig diese Dinge, die sie nicht mehr benötigt, fügt der Projektleiter hinzu. Geöffnet hat die Ausgabestelle bis zum Ende der Erntesaison – voraussichtlich bis Anfang Oktober. Die eingenommenen Spenden kommen übrigens dem Seehäuser Waldbad zugute. Im vergangenen Jahr waren es 400 Euro.