Der vom Beisitzer gehaltene Jahresbericht war ein in Richtung Zukunft weisendes Signal, wie Chef-Förderer Willi Hamann anschließend den Mitgliedern erklärte. Für kommendes Jahr steht nämlich die Vorstands-Neuwahl an, bei der Hamann ebenso wie Kassenwartin Doris Peters nicht wieder kandidieren wollen. Dies hatten beide bereits bei ihrer Wahl vor zwei Jahren angekündigt. „Nicht, weil ich keine Lust mehr hätte, sondern weil es an der Zeit für den Generationswechsel ist“, sagte Hamann, der den Förderverein seit seiner Gründung vor 18 Jahren führt.
In seinem Grußwort dankte der Seehäuser Verbandsgemeinde-Bürgermeister Rüdiger Kloth dem Engagement des Fördervereins und seiner Mitglieder. Kommunalpolitik und Verwaltung seien sich der aktuellen und wachsenden Herausforderung für die hiesigen Wehren bewusst. Unter diesem Aspekt sei auch die Aufstockung der halben Gerätewart-Stelle von Enrico Schmidt ab 1. Oktober zur Vollzeit-Planstelle zu sehen. In die Zukunft der Feuerwehren und ihrer Einsatzfähigkeit geblickt, sprach Kloth zudem von „großen Nachwuchs-Sorgen – noch nicht in zwei, aber in zehn Jahren“.
Als Seehäuser Wehrleiter nutzte Enrico Schmidt am Freitag die Gelegenheit, um im würdigen Rahmen mehrere Beförderungen und Auszeichnungen vorzunehmen. Unter den Geehrten war auch Karlheinz Günther, der anlässlich seiner 70-jährigen Feuerwehr-Zugehörigkeit die Dienstzeit-Anstecknadel in der Stufe VII erhielt.
Vor dem Übergang zum geselligen Teil richtete Willi Hamann noch den Blick in die aktuellen deutschen Hochwasser-Krisengebiete und erinnerte an die schon selbst erfahrene Solidarität. In diesem Sinne regte der Fördervereinschef für eine Feuerwehr im Ahrtal eine 1000-Euro-Spende an. Unüberhörbar befürworteten alle anwesenden Mitglieder durch Tischklopfen diesen Vorschlag des Vereinsvorsitzenden.