Die Modenschau, organisiert und charmant moderiert von Marie Holst, weckte bei vielen Erinnerungen. Etliche Kleidungsstücke wurden von den Frauen in der DDR selbst geschneidert, beispielsweise aus Gardinenstoff oder Kopfkissenbezügen. Die gezeigte Mode stammt von Privatpersonen und aus der DRK-Kleiderkammer in Seehausen. Einrichtungsleiterin Marlies Duffe stellte diese dankenswerterweise zur Verfügung.
Weitere Angebote für die vielen Besucher waren beispielsweise Mitfahrgelegenheiten, die bereits erwähnte Suche nach dem besten Ural-Fahrer und Rundfahrten auf der Feldbahn. Bei verschiedenen Floh- und Teilemärkten wurden Gegenstände aus dem real existierenden Sozialismus angeboten – von NVA-Bekleidungsstücken bis zur Pittiplatsch-Schallplatte. Vorführungen gab es zudem in der alten Schmiede.
Übrigens umfasst der Fuhrpark des Blaulichtmuseums mittlerweile rund 250 Fahrzeuge. Etwa 80 davon stehen auf dem Blaulichtmuseumsgelände, das einst die Reparaturstation der LPG Pflanzenproduktion war. Die andere Technik ist aus Platzgründen in den umliegenden Orten verteilt. Die etwa ein Hektar große Fläche des Areals sei eben zu klein. Angesichts der großen Anzahl gibt es auch sehr viele Schlüssel für die historischen Feuerwehr-, Polizei- und Rettungsfahrzeuge. Ralf von Hagen weiß, dass diese ein Gesamtgewicht von 7,5 Kilogramm haben.