„Wir freuen uns sehr, dass die Salzwedeler Bevölkerung und auswärtige Besucher bereits so viel gespendet haben, um dieses einzigartige Denkmal zu retten“, freut sich Vereinsvorsitzende Janet Meusel. Und: „Das zeigt auch, dass wir goldrichtig lagen mit unserer Einschätzung, als wir den Bürgermeisterhof vergangenes Jahr gekauft haben. Es ist den Leuten eine Herzensangelegenheit, dass der Bürgermeisterhof nicht zum Spekulationsobjekt eines Investors wird, sondern ein offenes Haus für alle im Herzen der Hansestadt bleibt.“
Und der Bürgermeisterhof hat im April schon Zuwachs bekommen. Denn die Ladenfläche an der Burgstraße wurde von dem Kunsthandwerkerkollektiv „Die Hansenbande“ bezogen (wir berichteten). Dabei soll es aber nicht bleiben. Die Mitglieder haben in den vergangenen Monaten einen an die Räume der früheren Gastwirtschaft angebauten Anbau komplett saniert. Das Ziel ist, den Schankbetrieb wieder aufzunehmen, sodass es sich Gäste und Touristen im Innenhof mit Getränken gemütlich machen können.
Weitere Sanierungsarbeiten können vorerst jedoch nicht in Angriff genommen werden, weil diese dem Denkmalschutz unterliegen. Erst wenn der Verein offiziell Eigentümer der Immobilie ist, geht es weiter. Das gilt auch für Fördergelder zur Denkmalpflege, die bewilligt wurden. Rufen die Mitglieder diese nicht ab, drohen sie am Jahresende zu verfallen. Doch der Verein bleibt optimistisch. „Das überwältigende positive Feedback, das wir in den letzten Monaten von Salzwedeler und Gästen bekommen haben, bestärkt uns in dem Glauben, dass wir irgendwie auch die zweite Hälfte der Kaufsumme zusammen bekommen“, sagt Meusel voller Hoffnung.