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Tag der offenen Tür an der Salzwedeler Lessing-Ganztagsschule

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Von: Armon Böhm

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Nähen in der Lessing-Ganztagsschule
Beim Tag der offenen Tür der Lessing-Ganztagsschule wurde viel geboten. Eine Rallye sowie diverse Aktivitäten hielten die Besucher auf Trab. So konnten beispielsweise im Nähraum die Nähmaschinen ausprobiert werden. © Volontär

Das Ende der Grundschultage rückt mit dem neuen Jahr für viele Viertklässler immer näher. Daher präsentieren sich immer mehr Salzwedeler Sekundarschulen mit einem Tag der offenen Tür – so auch zuletzt die Lessing-Ganztags- und Gemeinschaftsschule am Donnerstag. Eine Schulrallye hielt die Besucher auf Trab, und wem die Orientierung schwerfiel, für den gab es nicht nur einen Raumplan auf der Rückseite des Rallye-Zettels, sondern auch gleich das Angebot einer Gebäudeführung von Schülerinnen und Schülern.

Salzwedel – „Wo befindet sich die Bibliothek?“, „Was kann man auf dem Spielplatz spielen?“ und „In welcher Etage ist die Aula?“ waren nur drei der diversen Fragen, die auf dem Rallye-Zettel, der einem am Eingang mit einem weiteren Zettel über das Schulkonzept überreicht wurde, standen. Wer alle Fragen richtig beantworten konnte, hatte die Chance, etwas zu gewinnen. Bei der Suche nach den Antworten fiel eine Sache besonders auf: Die Schüler waren sehr präsent, während die Lehrer fast schon im Hintergrund blieben.

Offenes Klima

„Über eine Ansage haben wir nach Hilfe für den Tag der offenen Tür gefragt. Jeder, der helfen wollte, sollte in die Aula kommen. Diese war dann komplett voll“, erzählte Schulleiterin Heike Herrmann, die für Fragen zur Anmeldung und sonstigen Anliegen in besagter Aula zur Verfügung stand. „Innen wird sich vielleicht manchmal gestritten, aber nach außen halten alle zusammen. Es ist wie eine große Familie“, ergänzte sie und hob dies auch als Besonderheit ihrer Schule hervor. Es herrsche insgesamt ein sehr offenes und freundschaftliches Klima, auch zwischen den 30 Lehrkräften und den 430 Schülern aus 23 Nationen.

Die Vorfreude auf den Tag der offenen Tür sei groß gewesen. Durch die Corona-Pandemie habe es seit drei Jahren keinen gegeben.

Nähe zur Praxis

Zu den Schülern, die am Donnerstag Führungen gaben, gehörte auch Josephine Zinke aus dem 9. Jahrgang. Sie zeigte unter anderem den Nähraum, in dem sich Besucher an einer Nähmaschine ausprobieren konnten, die „Schüler-Oase“, in der für die Verpflegung der Schule gesorgt wird, sowie einen Raum, in dem „FLiP“ (Forschendes Lernen in der Praxis) ab der 7. Klasse und „TiP“ (Tag in der Praxis) ab der 9. Klasse zur Berufsorientierung vorgestellt wurden.

Josephine Zinke wechselte nach der siebten Klasse von ihrer alten Schule auf die Ganztags- und Gemeinschaftsschule. „Das Klima ist hier viel besser, und die Lehrer achten darauf, dass jeder hinterherkommt. Es macht Spaß, hier zu lernen“, erzählte sie zum Abschluss.

Seitdem die Schule 2022 für den Deutschen Schulpreis nominiert wurde, sei das Interesse laut Herrmann deutlich gestiegen. Sie erläuterte: „Im Jahr davor hatten wir 360 Schüler, also 70 weniger, als jetzt. Wir müssen die Aula mittlerweile als Lehrraum nutzen. Aber abdecken können wir dennoch alles.“

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