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Stadt Salzwedel will für Kulturhaus-Nutzung Ermäßigung gewähren

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Von: Christian Reuter

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Gebäude und Platz
Das Kulturhaus in Salzwedel wird nicht nur für kommerzielle Veranstaltungen genutzt, sondern auch von Vereinen und Schulen. Die Stadt Salzwedel fördert die Arbeit von Vereinen und Schulen, indem sie diesen ermäßigte Benutzungsentgelte für das Kulturhaus und auch die Mönchskirche gewährt. © Christian Reuter

Das Kulturhaus und die Mönchskirche in Salzwedel werden nicht nur für kommerzielle Veranstaltungen gerne genutzt, sondern auch von Vereinen und Schulen. Sehr beliebt ist zum Beispiel der Abi-Ball im Kulturhaus. Und die Zeugnisausgaben des Jahn-Gymnasiums finden traditionell in der Mönchskirche statt. Nur sind die Benutzungsentgelte für die beiden städtischen Einrichtungen recht hoch. Um Vereine und Schulen zu fördern, kommt die Stadt Salzwedel diesen nun mit Sonderkonditionen entgegen. Auch in der Hoffnung, dass die Veranstaltungsräume dadurch wieder mehr von Vereinen und Schulen genutzt werden.

Salzwedel. „Ortsansässig eingetragene Vereine, Schulen und die schulischen Veranstaltungen im Stadtgebiet der Hansestadt Salzwedel erhalten eine Ermäßigung in Höhe von 80 Prozent auf das Grundentgelt“, heißt es in der Beschlussvorlage der Stadtverwaltung, mit der sich der Ausschuss für Stadtmarketing, Tourismus und Kultur beschäftigte.

„Ziel der Beschlussvorlage ist die Vereinsförderung“, sagte Bürgermeisterin Sabine Blümel. Und auch Schulen würden von den hohen Ermäßigungen profitieren. Dabei kommt die Stadt Salzwedel auch den nicht ortsansässig eingetragenen Vereinen und Schulen entgegen, die sich auf eine Ermäßigung von 50 Prozent auf das Grundentgelt einstellen können. „Wir vergessen auch nicht unsere Nachbarn“, sagte Blümel dazu. Das trifft zum Beispiel auf das Beetzendorfer Gymnasium zu.

Die ermäßigten Sätze würden auch für die Beleuchtungs- und Tontechnik gelten, allerdings nicht für kommerzielle Veranstaltungen.

Wie hoch ist die Ersparnis ganz konkret? Bei einer Nutzungszeit von zehn Stunden (mit Auf- und Abbau) fallen im Kulturhaus für den Großen Saal, Kleinen Saal und das Foyer Kosten von 1800 Euro an, ohne Ermäßigung. Bei 50 Prozent weniger sind folglich nur noch 900 Euro zu bezahlen. Ortsansässig eingetragene Vereine und Schulen erhalten sogar 80 Prozent Ermäßigung. Also müssten diese dann nur noch 360 Euro berappen und nicht 1800 Euro, was schon eine sehr große Ersparnis wäre.

„Die Vergünstigungen für Vereine machen wir auch, um wieder mehr junge Menschen ins Kulturhaus zu bringen“, erklärte der Marketingausschussvorsitzende Holger Lahne. Die Beschlussvorlage wurde vom Ausschuss einstimmig als Empfehlung an den Stadtrat angenommen.

Die Bürgermeisterin erinnerte in der Diskussion auch noch einmal daran, dass für die Gaststätte im Kulturhaus 250.000 Euro in den Haushalt eingestellt worden sind, um diese zu fördern. Denn Einar Krause beendet seine Tätigkeit als Kulturhaus-Wirt zum 31. Juli dieses Jahres (AZ berichtete). Dann ist ein neuer Pächter erforderlich.

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