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Sperrmüll und anderer Unrat häufen sich auch nach Abholtermin in Salzwedel

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Von: Lydia Zahn

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Der Sperrmüll an der Altperverstraße wurde bereits am 6. Februar von den Mitarbeitern der Deponie abgeholt. Und dennoch sieht es so aus, als wenn der Abholtermin erst kurz bevorsteht. © Zahn, Lydia

Es ist wieder so weit: Sperrmüll und anderer Unrat sammeln sich haufenweise an den Straßen in Salzwedel. Und das, obwohl der Abholtermin längst verstrichen ist und die Deponie-Mitarbeiter ihre Runde schon gedreht haben.

Salzwedel – Es ist immer wieder dasselbe in Salzwedel – der Sperrmüll bleibt liegen, auch nach den Abholfahrten der Deponie. Das Thema kommt alle halbe Jahre auf; nichts ändert sich.

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Altkleider neben einem Altkleidercontainer – die gehören auf jeden Fall nicht zum Sperrmüll. © Zahn, Lydia

So könnte man denken, dass beispielsweise an der Ecke hinter dem Park des Kulturhauses an der Altperverstraße der Sperrmüll erst noch abgeholt wird, obwohl der Termin dafür bereits am 6. Februar war. Oder an der Reimmannstraße, direkt an den Bahnschienen. Auch dort war der Abholtermin schon am 2. Februar. Wie so oft, zeigt sich ein ähnliches Bild ebenfalls am Südende der Hopfenstraße an den dortigen Altkleidercontainern.

Wirft man einen genauen Blick auf die Haufen, ist dort unter anderem zwar Sperrmüll zu sehen, aber eben auch Hausmüll, Altkleider, Elektroschrott und vieles mehr, was nicht zum Sperrmüll gehört. Nicht immer sind es die Anwohner selbst, die die falschen Sachen raus-stellen. Allzu oft sind es Fremde, die ihren Unrat einfach dazustellen – auch wenn der Sperrmüll eigentlich schon abgeholt wurde.

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In den Haufen findet sich auch Elektroschrott, wie abgebildet am Anfang der Reimmannstraße. © Zahn, Lydia

Am Ende ist es die Stadt, die auf den Kosten für die Entsorgung sitzen bleibt. Denn schlussendlich sind es die Mitarbeiter vom kommunalen Bauhof, die den liegengebliebenen Müll wegräumen müssen.

Einige Salzwedeler wünschen sich deshalb als Lösung eine andere Abholmethode wie beispielsweise im Nachbarlandkreis Lüchow-Dannenberg. Dort müssen die Bürger selbst einen Termin zur Sperrmüll-Abholung ausmachen.

Zum Sperrmüll gehören zum Beispiel:

• Möbel, Möbelteile

• Bettgestelle, Matratzen

• Bügelbrett

• Gartenmöbel

• Fahrräder, Dreirad, Roller (ohne Befestigung)

• Federbetten, Kommoden

• Kindersitze, Wäscheständer, Kinderwagen

• Teppiche (nicht gerollt)

Was beispielsweise nicht zum Sperrmüll gehört:

• Alles, was fest mit der Wohnung verbunden ist – zum Beispiel Bodenbeläge, Fliesen, Türen – das sind Bauabfälle

• Dinge, die nicht zur Standardausstattung eines Haushalts gehören – zum Beispiel große Swimmingpools

• Feuerlöscher

• Gartenabfälle

• Abfälle aus Bau-, Umbau-, Abriss- oder Renovierungsarbeiten

• Gefahrgut (zum Beispiel Öle, Lacke, gefährliche Baustoffe)

• Kleinteile in Tüten oder Kartons

• Spiegel, Glas und Keramik – Splittergefahr

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