Mit ihren mobilen Sanitätspunkten waren sie im Dauereinsatz, versorgten tagsüber verletzte Helfer und Einheimische. Neben der Erstversorgung kleinerer Verletzungen standen vor allem Kreislaufschwächen und Erschöpfungen auf dem Hilfsprogramm. Nachts fuhren sie dann zusammen mit Ärzten Medikamente aus. „Ein Zwölf-Stunden-Tag ist ein Pausenfüller dagegen“, berichtet Michael Boest, Fachdienstleiter Sanität, von den Erfahrungen der Einsätze der Altmärker. Hinzu kamen immer wieder Unterbrechungen, weil sich ihre Krankenwagen auf den Straßen Nägel in die Reifen fuhren. „Ich dachte schon, wir haben magnetische Reifen“, schüttelt Torsten Mayer den Kopf. Hilfe für die Helfer gab es dann in der THW-Werkstatt. „Das klappte alles wunderbar – egal, welches Abzeichen du auf der Tür hattest“, schildert Torsten Mayer die Zusammenarbeit der Helferorganisationen.
Nach sechs Tagen sind sie zurück. Die Helfer müssen regelmäßig abgelöst werden. Neue Anforderungen liegen bei Michael Seeger im DRK-Kreisverband Salzwedel bereits vor. „Fünf Termine und alles, was wir stellen können“, fasst Seeger kurz und knapp zusammen. Die Hilfe im Süden sei noch lange nicht vorbei, schätzt er ein. Und dankt den Arbeitgebern des ersten Teams, die die Ehrenamtlichen für sechs Tage freigestellt haben: Torsten Mayer (Tool GmbH, Nettgau), Michael Boest (VW) und Marcel Gabriel (Elektro-Klupsch, Salzwedel) und Florian Paul (Behne-Blumen, Klötze).
Denn das sei eines der größten Mankos bei den Ehrenamtlichen: Sie wollen helfen und könnten nicht, weil die Firma sie nicht weglasse, macht Michael Seeger deutlich. Deshalb werden auch immer freiwillige Helfer gebraucht. Diese können sich beim DRK-Kreisverband Salzwedel melden: Tel. (03 901) 86 120.