Stadtteilbürgermeister Bangemann ist vom neuen Grünpflegekonzept begeistert
Scharfer Schnitt: Alles chic
- 0 Kommentare
-
Fehler melden
schließen
- Weitere
- VonHolger Beneckeschließen
Osterwohle. „Alles picobello“, freut sich Osterwohles Bürgermeister Jürgen Bangemann. Und meint damit die Grünflächenpflege in seinem Stadtteil.
Die Arbeiten sind nach Auflösung der Jeetze-Landschaftssanierung ebenso wie der Winterdienst ausgeschrieben und vergeben worden. „Man kann nicht immer nur schimpfen, sondern muss die Grünpflege nach dem neuen Konzept auch mal loben“, sagt der Ortschef.
Bangemann spricht damit Anlaufschwierigkeiten an, die inzwischen beseitigt sind. Die Bürgermeister hatten ihre Forderungen aufgemacht und auf die bisherigen Erfahrungen gepocht. „Dann haben wir lernen müssen, dass auch wir nicht immer Recht hatten“, so Bangemann. Auch sei der erste Schnitt durch das sich hinziehende Ausschreibungsverfahren später in Gange gekommen, weiß Bangemann.
Trotz bereits vorhandener Karten von der Jeetze-Landschaftssanierung wurde das gesamte Konzept der städtischen Grünpflege noch einmal überarbeitet und zentimetergenau auf den Punkt gebracht. Mittels GPS wurden dezidierte Pflegekarten erstellt. Jürgen Bangemann blickt dabei in Richtung städtisches Bauamt. Denn dort hat Reinhard Geratz „eine exzellente Arbeit“ geleistet, schwärmt der Osterwohler Ortschef und verweist auf die tadellos gemähten Grünflächen in seinen Dörfern.
Bis sich sein Blick verfinstert. Denn einige Grundstückseigentümer, die nicht in den Orten wohnen, kümmern sich um gar nichts. Darunter auch die Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG), vor deren Grundstück in Osterwohle Bangemann jedes Mal die Nackenhaare hochkommen. Das an der K 1002 wuchernde BVVG-Unkraut verunstaltet nicht nur das Bild des gepflegten Dorfes, sondern versperrt auch den Blick. Nämlich den Fahrzeugführern, die ihre Gefährte von einem benachbarten Landwirtschaftsbetrieb auf die Kreisstraße steuern wollen.
Stichwort K 1002: Auch dabei bekommt Bangemann Zornesfalten. Lange hat er dafür gekämpft, dass die durch seinen Stadtteil führende Piste auf Vordermann gebracht wird. „Und nun muss sie als Ausweichstrecke für den B 71-Bau herhalten“, schimpft Bangemann. Nicht anders auf den Pisten von Andorf nach Osterwohle, von Seeben nach Bombeck und von Andorf zur B 71. Einige Strecken hätten im Vorfeld hergerichtet werden müssen. Doch von der Landesstraßenbaubehörde habe sich niemand sehenlassen, ärgert sich Bangemann: „Mit dem Altmarkkreis hat es vor dem Ausbau der K 1002 Abstimmungen und Befahrungen gegeben. Und wir haben zusammen eine Lösung gefunden.“
Von Holger Benecke