Sabine Blümel sah dies allerdings anders. „5 Euro fände ich gerechter“, kommentierte die scheidende Bürgermeisterin auf ihrem letzten Hauptausschuss. „Zu mehr Geld sagen wir nicht Nein“, erwiderte Hundt. Somit stimmte der Hauptausschuss nicht nur für die Erhöhung des Betrags von 1000 auf 1500 Euro, sondern auch für eine Erhöhung des Pro-Kopf-Betrags von drei auf fünf Euro. Zur Finanzierung schlägt der Antrag eine Senkung des Pool-Budgets von 10 000 auf 5000 Euro vor.
Als Begründung für die Erhöhung heißt es im Antrag: „Das Ortsbudget wird oft in der jeweiligen Ortschaft für die Brauchtumspflege (zum Beispiel für dorftypische Traditionsfeste, Verpflegung bei Arbeitseinsätzen und Weiteres) verwendet. Die Erhöhung soll vorrangig der Förderung der kleineren Ortschaften mit mehreren Dörfern zugutekommen, da jeder Ort, auch innerhalb der bestehenden Ortschaft, seine eigene Identität hat, die auch bewahrt und unterstützt werden soll.“ Dazu käme dann noch die Tatsache, dass der Betrag seit dessen Einführung nicht angepasst worden sei. Allerdings seien die Kosten seitdem gestiegen.
Ob die Beschlussempfehlung des Hauptausschusses aber auch im Stadtrat am Mittwoch, 8. Februar, ab 18 Uhr im Kulturhaus Anklang findet, bleibt abzuwarten. Eins stünde allerdings fest: Die Umsetzung dieser Erhöhung würde laut Blümel erst 2024 greifen. Im Haushaltsplan für 2023, über den am Mittwoch ebenfalls abgestimmt wird, finde der Antrag keinen Platz mehr.